Der Polizei-Schriftzug steht auf einem Einsatzfahrzeug.
Der Polizei-Schriftzug steht auf einem Einsatzfahrzeug. Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild

Berlin (dpa/bb) – Ein Polizist soll bei einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen einem festgenommen Teilnehmer ohne Grund mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Gegen den inzwischen 37-Jährigen wurde Anklage wegen Körperverletzung im Amt erhoben, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.

Der 37-Jährige war demnach am 19. Dezember 2020 bei einer Versammlung der Initiative «Querdenken Berlin» im Einsatz. Dem Geschädigten wurde die Festnahme erklärt. Der Angeklagte und ein weiterer Polizist brachten ihn zu einem Polizeifahrzeug auf dem Alexanderplatz.

In einer Zelle des Fahrzeugs soll der Beschuldigte ihm mit der behandschuhten Faust ins Gesicht geschlagen haben, wodurch dieser Schmerzen, Nasenbluten und Hautabschürfungen erlitten haben soll.

In Berlin gab es während der Corona-Pandemie viele Demonstrationen gegen die staatlichen Maßnahmen. Im August 2020 erstürmten bei Protesten gegen die Corona-Gesetze einige Hundert Demonstranten eine Treppe zum Berliner Reichstagsgebäude.