Berlin (dpa) – Tennisspielerin Jule Niemeier hat beim Rasenturnier in Berlin im Achtelfinale aufgrund einer Verletzung aufgegeben. Die 23-Jährige stürzte am Donnerstag im zweiten Satz gegen die Tschechin Marketa Vondrousova beim Stand von 5:5 und fiel aufs Handgelenk ihres rechten Schlagarms. Nach einer Behandlungspause versuchte es die Wimbledon-Viertelfinalistin nochmal – doch nach dem ersten eigenen Aufschlag beendete sie das Match beim Stand von 3:6, 5:6 vorzeitig. Damit schied auch die dritte und letzte verbliebene deutsche Einzelspielerin im Hauptfeld des WTA-500-Turniers im Grunewald aus.
Niemeier, die zum Auftakt überraschend Vorjahressiegerin Ons Jabeur aus Tunesien in zwei Sätzen bezwungen hatte, steigerte sich im Steffi-Graf-Stadion im zweiten Satz. Doch den Aufschlag konnte sie ihrer Gegnerin trotz guter Chancen nicht abnehmen. Nachdem sich Niemeier verletzt hatte, kühlte sie mit Tränen in den Augen die schmerzende Stelle mit einem dicken Eiswürfel-Beutel und ließ sich von einer Physiotherapeutin behandeln. Doch all das brachte keinen Erfolg.
Damit wird die Dortmunderin auch nicht im Doppel an der Seite von Noma Noha Akugue gegen die topgesetzten Nicole Melichar-Martinez aus den USA und Ellen Perez aus Australien antreten. Das Zweitrundenmatch war für den späten Nachmittag angesetzt.
Zuvor hatte sich die an Nummer fünf gesetzte Cori Gauff bereits im Achtelfinale verabschiedet. Die 19 Jahre alte Amerikanerin verlor ihr Duell mit der Russin Jekaterina Alexandrowa überraschend deutlich mit 4:6, 0:6.
Das mit 850 000 US-Dollar dotierte Turnier auf der Anlage des LTTC Rot-Weiß gilt als Vorbereitung auf das Grand-Slam-Event in Wimbledon (3. bis 16. Juli). Acht von zehn Top-10-Spielerinnen schlagen in Berlin auf, das Finale findet am kommenden Sonntag in Steffi-Graf-Stadion statt.