Perleberg (dpa/bb) – Für den Ausbau der Autobahn 14 im Norden Brandenburgs zwischen Wittenberge und Karstädt soll es noch in diesem Jahr einen Planfeststellungsbeschluss geben. Das bekräftigten Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und der Prignitzer Landrat Christian Müller (beide SPD) am Dienstagnachmittag in Perleberg.
«Wir haben mit Freude zur Kenntnis genommen, dass die A14 eine Baumaßnahme mit herausragender und strategischer Bedeutung ist», sagte Müller bei der Pressekonferenz nach der gemeinsamen Sitzung von Landeskabinett und Kreisverwaltung Prignitz. «Zugleich hätte ich mir konkretere Terminzusagen gewünscht.»
Auf Brandenburger Seite geht es um einen 31 Kilometer langen Abschnitt zwischen der Elbgrenze zu Sachsen-Anhalt in Wittenberge und Groß Warnow im Norden. Der Bau der neuen Elbebrücke bei Wittenberge soll bis 2026 abgeschlossen sein, für den knapp 18 Kilometer langen Abschnitt zwischen Wittenberge und Karstädt gibt es bisher keine Planfeststellung. Zwischen Karstädt und Groß Warnow ist die Autobahn bereits fertig gestellt.
«Die A14 ist ein klassisches Beispiel für das, was sich in Deutschland ändern muss», sagte Woidke. Mit der Planung der Trasse sei bereits 2008 begonnen worden, nach wie vor ist die Strecke nicht durchgehend befahrbar. «Wir müssen den Rechtsweg verkürzen», forderte der Regierungschef.
In der Reihe «Kabinett vor Ort» hat sich am Dienstag die Brandenburger Landesregierung mit der Kreisverwaltung des Landkreises Prignitz getroffen. Weitere Gesprächsthemen waren laut Landrat Müller insbesondere der Ausbau des Schienennetzes in der Prignitz, aber auch die Gesundheitsversorgung und die Landesgartenschau 2027 in Wittenberge.