Ein Klima-Demonstrant sitzt auf dem Tempelhofer Damm.
Ein Klima-Demonstrant sitzt auf dem Tempelhofer Damm. Foto: Julius-Christian Schreiner/TNN/dpa/Archivbild

Berlin (dpa) – Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat die Blockadeaktionen von Klima-Demonstranten in Berlin als wenig hilfreich für den Klimaschutz kritisiert. «Ich habe einerseits Verständnis dafür, wenn Menschen für Klimaschutz auf die Straße gehen und auch Regierungen dafür kritisieren, dass zu wenig passiert», sagte Lemke am Dienstag am Rande eines Termins in Küstrin an der polnischen Grenze.

Aber sie befürchte, dass diese Aktionen dem Klimaschutz nicht auf Dauer helfen. «Ich befürchte, dass der Frust und die Wut in der Bevölkerung parallel zu Wut und Frust über zu wenig Klimaschutz ansteigen». Am Ende werde so keine produktive Lösung unterstützt, meinte Lemke.

Am Montag gab es in Berlin laut Polizei 42 Straßenblockaden von Klima-Demonstranten. Auch am Dienstag sollten rund 700 Polizisten im ganzen Stadtgebiet im Einsatz sein, um solche Aktionen zu verhindern.