Die bislang namenlose Parkanlage vor der "Schwartzschen Villa" wird in „Charkiw-Park“ umbenannt. Foto: IMAGO / Joko
Die bislang namenlose Parkanlage vor der "Schwartzschen Villa" wird in „Charkiw-Park“ benannt. Foto: IMAGO / Joko

Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf benennt die bislang namenlose Parkanlage vor dem Kulturhaus „Schwartzsche Villa“ in „Charkiw-Park“ – und setzt damit ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine.

Seit über drei Jahrzehnten ist der Bezirk der Stadt Charkiw freundschaftlich verbunden. Auf den Tag genau vor 32 Jahren, am 24. Oktober 1990, wurde die Partnerschaft mit der im Nordosten der Ukraine gelegenen Metropole begründet. Es haben zahlreiche gegenseitige Besuche stattgefunden.

Freundschaft und Solidarität

Charkiw ist seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine immer wieder schweren Angriffen ausgesetzt. In Gedenken an die Opfer, die der Krieg bislang gefordert hat und noch fordern wird, hat die Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf in ihrer Sitzung am 18. Mai 2022 beschlossen, einer Grünfläche in Steglitz den Namen „Charkiw-Park“ zu geben.

Hierfür ist der bisher unbenannte Park an der Schwartzschen Villa vorgesehen, der sich bis zur Ecke Rothenburgstraße/Grunewaldstraße erstreckt. Mit der Benennung will der Bezirk die Freundschaft zu Charkiw betonen aber auch zeigen, dass Steglitz-Zehlendorf solidarisch zu Charkiw steht.

Feierstunde am 24. Oktober

„Viele Menschen aus Charkiw, vor allem Frauen, Kinder und Jugendliche, sind aus ihrer Heimat geflüchtet und haben auch bei uns im Bezirk gastfreundliche und herzliche Aufnahme gefunden“, sagt Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg.

Weiterhin erklärt sie: „Dieser Park ist allen gewidmet: den Opfern, den Geflüchteten und jenen, die zuhause ausgeharrt haben oder zurückbleiben mussten. Freundschaft bedeutet mehr als Symbolik, deshalb freue ich mich über das große zivilgesellschaftliche Engagement in Steglitz-Zehlendorf. „

Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, am 24. Oktober 2022 um 16:00 Uhr an einer kleinen öffentlichen Feierstunde teilzunehmen, in deren Rahmen die Grünfläche offiziell ihren neuen Namen erhält.

Text: red/su