Sozialstadtrat Matthias Steuckardt (CDU, 1. v.l.) freut sich über den großen Zuspruch für die Anlaufstelle. Bild: BA Tempelhof-Schöneberg
Sozialstadtrat Matthias Steuckardt (CDU, 1. v.l.) freut sich über den großen Zuspruch für die Anlaufstelle. Bild: BA Tempelhof-Schöneberg

Wohnungslose Menschen leiden besonders unter der Hitzewelle. Ein neues Modellprojekt in Tempelhof-Schöneberg bietet Hilfe.

Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg hat mit dem Internationalen Bund IB Berlin-Brandenburg und der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales das berlinweit erste Modellprojekt zur Hitzehilfe für wohnungslose Menschen an den Start gebracht.

Seit dem 18. Juli gibt es in dem ehemaligen Dienstgebäude des Bezirks in der Kurmärkischen Straße 1-3 in Schöneberg wieder eine Anlaufstelle mit Beratungs- und Versorgungsmöglichkeiten. Sie steht Wohnungslosen täglich von 10 bis 20 Uhr offen. 

Besondere Bedarfe

Das Angebot sei auf die besonderen Bedarfe der Wohnungslosen, die im Sommer besonders unter Hitze leiden, zugeschnitten, heißt es aus dem Bezirksamt. So werden in der Einrichtung täglich von 10 bis 20 Uhr insbesondere Möglichkeiten zur Abkühlung (kalte Getränke, Duschen, kühle Räumlichkeiten) und zum Sonnenschutz (Sonnencreme, -hüte und -schirme) zur Verfügung gestellt.

Hinzu kommt eine enge beratende und soziale Betreuung der Wohnungslosen durch das sozialpädagogische und ehrenamtliche Personal des Trägers.

“Angebot gut angenommen”

Hierzu erklärt Sozialstadtrat Matthias Steuckardt (CDU): „Wir haben lange und intensiv an einem Konzept für die Hitzehilfe an diesem Standort gearbeitet. Ich bin sehr stolz, dass es uns nun mit Unterstützung des Trägers und der Senatsverwaltung gelungen ist, die berlinweit erste Hitzehilfeeinrichtung an den Start zu bringen. Bereits am ersten Tag zeigt sich, dass das Angebot gut angenommen wird und wir die erfolgreiche Arbeit der Kältehilfe in der Kurmärkischen Straße fortsetzen können.“

Am 20. Juli, um 10.30 Uhr, wird die Einrichtung offiziell eröffnet. Dazu werden neben Steuckardt auch Sozialsenatorin Katja Kipping (Die Linke) und die Geschäftsführerin des IB, Kerstin Ewert, erwartet.

Text: red/nm