Schule Grundsteinlegung Spandau
Ines Romahn, Bereichsleiterin im Baumanagement der BIM, Spandaus Bildungsstadtrat Frank Bewig und Schulleiterin Anett Burow auf der Baustelle an der Schule in Spandau.

Aus 60 Wohnraumcontainern, die der Unterbringung von Geflüchteten dienten, entsteht  ein neues Interimsgebäude für die Schule an der Haveldüne in Spandau.

Mit einem symbolischen ersten Spatenstich gaben Frank Bewig, Bildungsstadtrat von Spandau, Ines Romahn, Bereichsleiterin im Baumanagement der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH, und Anett Burow, Schulleiterin der Schule an der Haveldüne, dieser Tage den offiziellen Startschuss für das Pilotbauvorhaben „Spandauer Würfel“.

„Dieses schafft zügig die dringend erforderlichen Schulplätze für die Schule an der Haveldüne“, erklärte Beate Stoffers (SPD), Staatssekretärin für Bildung und Leiterin der Taskforce Schulbau. „Mit der Umsetzung des Pilotprojekts wird sich zudem zeigen, ob der Umbau von Unterkünften für Geflüchtete zu temporären Schulgebäuden technisch, wirtschaftlich und nachhaltig möglich ist.“

Gute Nachricht für Schullandschaft

Bewig sieht in dem Projekt eine gute Nachricht für die Spandauer Oberschullandschaft insgesamt. Das Projekt sei zugleich die erste praktische Umsetzung der Idee, ausrangierte Gemeinschaftscontainer möglichst effizient und ressourcenschonend in Unterrichtsraum umzuwandeln. „Ich bin sehr optimistisch, dass das Pilotvorhaben ,Spandauer Würfel‘ nach erfolgreicher Umsetzung berlinweit Schule machen wird“, so der CDU-Politiker.

Ursprünglich waren die Containermodule als Gemeinschaftsräume in der Unterkunft für Geflüchtete Gerlinger Straße in Berlin Neukölln im Einsatz, ehe sie dort dem Wohnungsbauvorhaben „Buckower Felder“ Platz machten, heißt es aus dem Bezirksamt Spandau.

Damit aus den eingeschossigen Wohneinheiten nun ein dreigeschossiges Unterrichtsgebäude entstehen kann, seien eine Reihe von baulichen Eingriffen notwendig. Bis März 2022 werden die 60 Container sukzessive an die Schule an der Haveldüne transportiert und dort zusammengefügt.

Schüler sollen 2022 einziehen

Der finale Innenausbau zu modernen und funktionalen Klassenzimmern erfolgt vor Ort. Zum Schuljahr 2022/23 sollen die neuen Räumlichkeiten für bis zu 100 Schüler sowie zwölf Lehrkräfte bezugsfertig sein. Die Gesamtkosten für die Herrichtung der 1.300 Quadratmetetr großen Nutzfläche werden auf rund 2,2 Millionen Euro geschätzt.

Text: red, Bild: BIM GmbH/Jochen Eckel