Bei der Vorbereitung der Verlängerung der U-Bahnlinie 3 vom Bahnhof Krumme Lanke bis zum Mexikoplatz gibt es Fortschritte.
Der Senat hat sich am Dienstag mit einem Beschluss auf das weitere Vorgehen verständigt. Bis Ende 2023 will die Landesregierung die Nutzen-Kosten-Untersuchung zum Abschluss bringen. teilt die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz mit. Ein Ergebnis zugunsten des Nutzens sei die Voraussetzung, um Bundesmittel für den geplanten Lückenschluss zu beantragen.
Denkmalschutz am Mexikoplatz schafft Probleme
Bis zu einem Baubeginn seien noch weitere Planungsschritte erforderlich, mit denen insbesondere die BVG zu beauftragen seien. So muss die Verknüpfung zwischen einer verlängerten U3 und der S-Bahnlinie 1 am Bahnhof Mexikoplatz an die Qualitäts- und Erschließungsvorgaben (etwa zur Barrierefreiheit) des Mobilitätsgesetzes Berlin sowie des Nahverkehrsplans angepasst werden. Eine weitere Herausforderung sei die Integration des Vorhabens in das denkmalgeschützte Areal am Mexikoplatz in Zehlendorf.
Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne): „Der Lückenschluss zwischen der U3 und der S1 wird für viele Menschen deutlich verkürzte Fahrzeiten schaffen. Der ÖPNV wird mit dieser neuen Verbindung zwischen Potsdam und der südlichen City-West Berlins samt dem Campus der Freien Universität noch attraktiver und bietet so den Anreiz, auf die Fahrt mit dem eigenen Auto zu verzichten. Wir wollen diese sinnvolle neue U-Bahn-Verbindung so schnell wie möglich realisieren.“
Stellvertretender Rathauschef fordert weitere Ausbauprojekte
In Steglitz-Zehlendorf werden die Verlängerung der U3 mit hohen Erwartungen verbunden und der Planungsfortschritt begrüßt. Der stellvertretende Bezirksbürgermeister Michael Karnetzki (SPD): „Die Verlängerung der U3 zum Mexikoplatz macht den ÖPNV in Steglitz-Zehlendorf deutlich attraktiver. Die Verbindung zwischen S1 und U3 schafft eine schnellere Verbindung in die City-West und eine noch bessere Anbindung der Freien Universität in Dahlem. Wir sollten uns jedoch nicht auf der Verlängerung der U-Bahn ausruhen.”
Günther sei gefordert, auch die nächsten Schritte für die Inbetriebnahme der Stammbahn nach Potsdam, den Ausbau der S25 und perspektivisch die Weiterführung der U-Bahn nach Lankwitz auf den Weg zu bringen, so der Bezirksstadtrat.
Datum: 17. Juni 2021, Text: red/nm, Archivbild: IMAGO/Klaus-Martin Höfer