Wenn wir nicht ins Museum können, kommt das Museum eben zu uns. Nach dem Bode-Museum steht Berlinern nun auch die Gemäldegalerie digital offen.
Die Staatlichen Museen zu Berlin veröffentlichen einen weiteren virtuellen Rundgang durch eine ihrer musealen Sammlungen: Nachdem bereits virtuelle Rundgänge im Bode-Museum möglich sind, lässt sich ab sofort auch die Gemäldegalerie komplett und zweisprachig digital erkunden – in einem hochauflösenden 360°-Rundgang, der sich mit zahlreichen Hintergrundinformationen über 58 Räume, 112 Panoramen und rund 1.200 Kunstwerke erstreckt.
Realistischer Raumeindruck
Die virtuelle Tour orientiert sich laut den Staatlichen Museen zu Berlin bewusst am Museumsrundgang vor Ort und ermöglicht einen realistischen Raumeindruck der Gemäldegalerie. Auch beim digitalen Museumsbesuch von zu Hause aus eröffnen sich so spannende Querverbindungen und Blickachsen.
„Ich freue mich, dass wir die Sammlung der Gemäldegalerie in all ihrer Pracht und Bedeutung ab sofort Kunstbegeisterten in aller Welt zugänglich machen können. Erstmals werden in diesem digitalen Angebot nicht nur sämtliche ausgestellten Werke präsentiert, sondern auch in einen nachvollziehbaren inhaltlichen Kontext gestellt“, erklärt Michael Eissenhauer, Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin. Das aufwendige Online-Projekt sei in Kooperation mit dem Kaiser Friedrich Museumsverein entstanden.
Die Gemäldegalerie ist weltweit eine der bedeutendsten Sammlungen europäischer Malerei vom 13. bis zum 18. Jahrhundert. Die Sammlung wurde ab 1815 systematisch und nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten mit dem Ziel zusammengetragen, Malerei in der gesamten Bandbreite ihrer regionalen und kunsthistorischen Schulen zu vereinen.
Datum: 4. März 2021, Text: red., Bild: IMAGO/Rolf Kremming