Drei Grazien
Skulptur von Baldur Schönfelder

Bevor die einstige Grün- und Spielfläche an der Skulptur „Drei Grazien“ revitalisiert werden können, sollen Bäume gefällt werden.

Über das Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ soll die Freifläche im Bereich der Skulptur „Drei Grazien“ an der Hanns-Eisler-Straße in Prenzlauer Berg revitalisiert werden (das Berliner Abendblatt berichtete). Geplant ist hier ein grüner Mehrgenerationenplatz mit Spiel- und Freizeitangeboten insbesondere für Jugendliche und Senioren.

Fachgerechter Schutz

Wie bereits im Mai 2020 vorgestellt, gehört dazu auch die nachhaltige Pflege des Baum- und Gehölzbestandes. Dafür müssten leider zwölf große Pappeln und 37 kleinere Bäume gefällt werden, teilt das Bezirksamt mit. Der verbleibende Baumbestand würde eine Kronenpflege erhalten und soll während der weiteren Baumaßnahmen fachgerecht geschützt werden. Dafür gäbe es eine ökologische Baubegleitung.

Gesunder Baumbestand

Grund für die Maßnahmen sei eine derzeit zu dichte Bepflanzung. Die Bäume würden untereinander konkurrieren und sich behindern. Um einen gesunden Baumbestand zu erzielen, werden daher einzelne Bäume aus dem Bestand genommen und die Strauchflächen ausgelichtet. Diese Arbeiten sollen bis Ende Februar 2021 erfolgen. Die eigentlichen Bauarbeiten zum Mehrgenerationenplatz starten dann voraussichtlich im Mai 2021.

Mehr essbare Pflanzen

Im Rahmen der Neugestaltung ist geplant, neue Bäume zu setzen und Pflanzflächen anzulegen. Ein durchgängig dreistufiger Aufbau mit Bäumen, Sträuchern und Bodendeckern sichert eine standortgerechte Bepflanzung. Bei der Auswahl wird besonderer Wert auf essbare Pflanzen gelegt.

Neben den allgemein bekannten Arten wie Rote-, Weiße- und Schwarze Johannisbeere sind auch die weniger bekannten Arten, wie zum Beispiel die Felsenbirne oder Kornelkirsche vorgesehen. Die Flächen zur Hauptpromenade werden komplett erneuert, um eine bessere Einsehbarkeit des Platzes und eine höhere Sicherheit zum Radfahrstreifen mit einer niedrigeren Begrünung zu erreichen.

Die Auswahl der Pflanzen ist für Brut und Nist geeignet, so dass damit Anforderungen des Klimaschutzes in Bezug auf Stadtklima, Biodiversität und Resilienz berücksichtigt werden.

Datum: 2. Januar 2021, Text: Redaktion, Bild: Anke Stahl