Im Märkischen Viertel laufen viele Projekte zur Aufwertung der Infrastruktur des Neubauquartiers. Einen digitalen Überblick gibt es zum Tag der Städtebauförderung.
Am 8. Mai findet der Tag der Städtebauförderung wegen der Corona-Pandemie digital statt. „Das ist ein gelungener Anlass, um auch das Fördergebiet der Nachhaltigen Erneuerung im Märkischen Viertel mit ausgewählten Baumaßnahmen zu präsentieren“, teilt das Bezirksamt Reinickendorf mit.
Bedeutende Vorhaben im Märkischen Viertel
Im Fokus steht die energetische Erneuerung der Jugendkunstschule Atrium, die bauliche Erweiterung der Märkischen Grundschule sowie die energetische Sanierung des Kinder-, Jugend- und Familienzentrums comX. Bei den drei Maßnahmen handele es sich um sozialgesellschaftlich bedeutsame Bauprojekte mit einem hohen Finanzierungsvolumen, die bereits im letzten Jahr fertiggestellt wurden oder bis zum Sommer abgeschlossen sein werden.
Zum Tag der Städtebauförderung erhalten interessierte Bürger und Bürgerinnen im Rahmen einer virtuellen Gebäudebegehung einen Einblick in das Förderprogramm, den Mitteleinsatz und durch vorher-/nachher-Aufnahmen eine Einsicht in den Bauprozess der Maßnahmen, die zur Verbesserung der sozialen Infrastruktur im Fördergebiet beitragen.
Hier geht es zur Online-Präsentation:
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/nachhaltige-erneuerung/maerkisches-viertel
Das Fördergebiet Märkisches Viertel umfasst die Großsiedlungsbereiche des gleichnamigen Reinickendorfer Ortsteils. Es grenzt im Osten an den Bezirk Pankow, Ortsteil Rosenthal, im Süden an Wilhelmsruh, im Westen an Wittenau und im Norden an Lübars. Im „Märkischen Zentrum“ direkt in der Mitte der Siedlung befinden sich Einkaufspassagen und wichtige öffentliche Einrichtungen.
Ein Berliner Vorzeigeprojekt des modernen Städtebaus
Das Märkische Viertel wurde als Vorzeigeprojekt des modernen Städtebaus in den 1960er Jahren für 40.000 Menschen konzipiert und von 1963 bis 1975 am West-Berliner Stadtrand erbaut.
Die Städtebauförderung des Bundes und der Länder existiert seit 1971 und unterstützt Städte und Gemeinden dabei, bauliche, wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen zu begegnen.
Datum: 7. Mai 2021, Text: red/nm, Archivbild: IMAGO/Jürgen Ritter