Der Planfeststellungsbeschluss für die Verlängerung der M10 vom Hauptbahnhof bis zum U-Bahnhof Turmstraße liegt vor. Der Baubeginn ist noch in diesem Jahr.
Das Planfeststellungsverfahren für die Straßenbahnneubaustrecke vom Hauptbahnhof bis zum U-Bahnhof Turmstraße im Bezirk Mitte ist abgeschlossen. Mit der Baugenehmigung können die ersten Arbeiten für die etwa 2,1 Kilometer lange Verlängerung der Linie M10 noch in diesem Jahr beginnen.
Direkte Verbindung zur U9
Nach derzeitiger Planung wird die neue Verbindung – von der Warschauer Straße im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg über Prenzlauer Berg bis nach Moabit – im ersten Halbjahr 2023 in Betrieb gehen. Am U-Bahnhof Turmstraße entsteht eine direkte Umsteigemöglichkeit zur U-Bahnlinie U9.Das teilt die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz mit.
„Die neue Straßenbahn-Verbindung wird Ost und West noch näher zusammenbringen und gerade die Fahrt mit den Öffentlichen zum Hauptbahnhof entscheidend erleichtern”, erklärte Senatorin Regine Günther (Grüne). Die Verlängerung der M10 in Richtung Jungfernheide sei bereits in Planung.
Bis zu 16.000 Fahrgäste täglich
Die jetzt auf den Weg gebrachte Neubaustrecke der M10 führt vom Hauptbahnhof durch die Invalidenstraße, die Straße Alt-Moabit, dann durch die Rathenower Straße und die Turmstraße bis zum U-Bahnhof Turmstraße auf der Linie U9. Die Strecke erhält insgesamt vier barrierefreie Haltestellen in Mittellage mit je zwei Zugängen, die Straßenbahn fährt größtenteils im eigenen Gleisbett.
Die neue Verbindung werden künftig voraussichtlich bis zu 16.000 Fahrgäste täglich nutzen. Die Baukosten belaufen sich nach aktueller Planung auf rund 29 Millionen Euro.
Datum: 18. Januar 2021, Text: red/nm, Bild: imago images/Andreas Gora