Smog über Bangkok.
Smog auch in der Hauptstadt Thailand. Bild: IMAGO/ZUMA Wire

Seit Tagen hängt eine Smog-Glocke über weiten Teilen des beliebten Reiseziels. Hunderttausende klagen über Atembeschwerden. Ärzte raten Einwohnern und Besuchern, Masken zu tragen. 

Die dicke Luft in weiten Teilen des Landes hält weiterhin an. Nun wurde die Bevölkerung aufgefordert, möglichst nicht nach draußen zu gehen und Masken zu tragen. Wegen des anhaltenden Smogs wurden bereits Hunderttausende in Thailand medizinisch behandelt. Seit Beginn des Monats seien bei mehr als fünf Millionen Menschen Krankheiten diagnostiziert worden, die im direkten Zusammenhang mit der starken Luftverschmutzung stehen.

Chiang Mai und Bangkok besonders betroffen

Allein in dieser Woche seien fast 200.000 neue Patienten dazugekommen, erklärte der Staatssekretär für öffentliche Gesundheit, Opas Karnkawinpong, in der „Bangkok Post“. Besonders betroffen sind zahlreichen Provinzen im Norden des Landes, darunter auch die Touristenhochburg Chiang Mai und die thailändische Hauptstadt Bangkok. Urlauber können sich im Krankheitsfall an extra eingerichtete Notdienste wenden oder ein örtliches Krankenhaus aufsuchen.

Grund für den gesundheitsschädlichen Smog sind Brandrodungen, die traditionell zum Ende der Trockenzeit in Thailand stattfinden. Aber auch in den Nachbarländern Myanmar, Kambodscha und Laos werden derzeit Felder abgebrannt, um sie von Unkraut zu befreien. Im ersten Quartal des Jahres kommt es deshalb oftmals zu erhöhten Feinstaubwerten in Thailand. In diesem Jahr nimmt die Luftverschmutzung aber ein selten erlebtes Ausmaß an.

Text: red/kr