Der Pride Monat wird an vielen Orten in der ganzen Welt gefeiert. Bild: IMAGO / NurPhoto (Symbolbild)
Der Pride Monat wird an vielen Orten in der ganzen Welt gefeiert. Bild: IMAGO / NurPhoto (Symbolbild)

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Während die Pride Woche in Berlin erst mit dem Christopher Street Day am 23. Juli seinen Höhepunkt erreicht, finden viele Pride-Veranstaltungen rund um die Welt bereits im Juni statt.

Die kommenden Monate stehen im Zeichen der Regenbogenflagge, die die Freiheit symbolisiert, sein zu dürfen, wer man wirklich ist.

Die Niederlande: Vorläufer von LHBTI+-Rechten

Die Niederlande sind eines der ersten Länder der Welt, die die bürgerliche Ehe für Menschen desselben Geschlechts ermöglichte und ist in vielerlei anderer Hinsicht auch ein Vorläufer auf dem Gebiet von LHBTI+-Rechten. Die erste Pride-Feier des Landes fand bereits am 4. Juni in Utrecht, während der Utrecht Canal Pride, statt. Am 17. Juni 2022 folgt die Rotterdam Pride und auch in Amsterdam findet noch ein Pride-Event statt. Letztere wird jedoch erst etwas später, am 30 Juli, veranstaltet.

Kanada: LGBTI+-freundlichstes Reiseziel der Welt

Kanada wurde 2020 und 2021 nicht grundlos zum LGBTI+-freundlichsten Reiseziel der Welt ausgerufen. Die großen Städte des Landes, wie Montreal, Toronto, Vancouver und Ottawa haben eine große LHBTI+-Community, wo auch großflächige Pride-Veranstaltungen organisiert werden.

Eine der größten Pride-Events Nordamerikas ist die Gay Pride in Toronto. Diese Gay Pride beschränkt sich vom Zeitraum her nicht nur auf eine Woche, sondern wird im ganzen Monat Juni gefeiert. Den ganzen Monat über können Besucher und Bewohner der Stadt von Straßenfestivals, Paraden, Ausstellungen, Aufführungen und anderen kulturellen Aktivitäten genießen.

Die Feierlichkeiten finden Ihren Höhepunkt an den letzten beiden Wochenenden Junis, an denen eine große Reihe an Veranstaltungen, inklusive dem Umzug, stattfinden.

Pride außerhalb von Berlin

Für diejenigen, die Pride einmal außerhalb Berlins und Europas kennenlernen möchten, ist Toronto ein ideales Reiseziel. Man sollte dabei beachten, dass für die Einreise nach Kanada eine eTA beantragt werden muss. Hierbei handelt es sich nicht um ein herkömmliches Visum, sondern um eine elektronische Reisegenehmigung, die einfach online beantragt werden kann und womit 6 aufeinanderfolgende Monate in Kanada verbracht werden können. Mit einer eTA können also mehrere Städte in Kanada besucht und unterschiedliche Pride-Veranstaltungen beigewohnt werden.

USA: LHBTI+-Reiseziel wachsender Beliebtheit

Die USA sind zwar nicht sonderlich bekannt als Reiseziel für die LHBTI+-Community. Auch wenn die Menschen nicht überall im Land gleich tolerant sind, sollte man die USA nicht vollständig übersehen. Es gibt nämlich einige Städte, in denen große Pride-Feiern stattfinden.

Pride in San Francisco

San Francisco ist die Stadt, die als erstes genannt werden muss, wenn es um Pride geht. Hier wird Pride bereits seit 1970 gefeiert, wodurch 2020 das 50-jährige Jubiläum stattfand. Die Viertel Casto und Soma gelten als Zentrum der Pride-Veranstaltungen angesehen, wo über den ganzen Monat Juni hinweg Auftritte, Partys und andere Aktivitäten im Namen von Pride stattfinden. Am Ende des Monats wird die Pride Parade gehalten. Die Gay Pride lässt sich wunderbar mit LA Pride kombinieren, das jährlich im Juni stattfindet. Für die Einreise in die USA ist ein Visum oder ein ESTA notwendig. Das ESTA kann kinderleicht über ein Online-Formular beantragt werden.

Australien: Veranstalter von World Pride 2023

Wer dieses Jahr nicht mehr die Möglichkeit hat, im Ausland Pride zu feiern, kann auch im Frühjahr 2023 „Down Under“, nach Sydney reisen, wo vom 17. Februar bis zum 05. März die World Pride veranstaltet wird.

Reise gut planen

Wer an den Feierlichkeiten rundum World Pride in Sydney teilnehmen möchte, sollte die Reise vorher gut planen. Für Reisen nach Australien gilt eine Visumpflicht. Am einfachsten ist das eVisitor Visum Australien zu beantragen, das ganz einfach online beantragt werden kann.

Dieses Visum ist ab dem Genehmigungsdatum ein Jahr lang gültig und damit darf man bis zu drei aufeinanderfolgende Monate in Australien verbringen. Neben der Verpflichtung, ein Visum für Australien zu beantragen, sollten Reisende auch die aktuellen Corona-Vorschriften beachten. Derzeit dürfen nur Personen, die mindestens zwei Impfungen gegen Covid-19 erhalten haben, nach Australien reisen. Die Regeln können sich schnell ändern, weshalb empfohlen wird, die aktuellen Coronamaßnahmen vor der Abreise zu prüfen.