Auf dem Weg zur sogenannten „Solar City“ werden in Friedrichshain-Kreuzberg sechs Solaranlagen installiert – fünf davon rund um das Frankfurter Tor. 

Auf dem Weg zur sogenannten „Solar City“ werden in Friedrichshain-Kreuzberg sechs Solaranlagen installiert – fünf davon rund um das Frankfurter Tor. 

Vier Bezirke haben inzwischen mit den Stadtwerken sogenannte Klimaschutz-Pakete vereinbart und diese bereits weitgehend umgesetzt. So auch Friedrichshain-Kreuzberg. Wie aus einer Presseinformation der Stadtwerke hervorgeht, ist der Bezirk bald um sechs neue Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden reicher. Bislang gebe es auf bezirklichen Dächern bereits elf Solaranlagen. Die größte Anlage mit 356 Modulen entsteht auf der Hunsrück Grundschule an der Manteuffelstraße. Fünf weitere entstünden rund um das Frankfurter Tor.

Jeweils 160 Module sollen das Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium und die benachbarte Bezirks-Zentralbibliothek „Pablo Neruda“ an der Frankfurter Allee sowie die Zille-Grundschule an der Boxhagener Straße auf ihre Dächer bekommen. Die Ludwig-Hoffmann-Grundschule an der Lasdehner Straße und das Dienstgebäude des Bezirksamtes an der Petersburger Straße würden 190 beziehungsweise 220 Module erhalten.

Wichtiger Beitrag für den Klimaschutz

„Friedrichshain-Kreuzberg beschreitet den Weg zum Solarbezirk und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“, so Stadträtin Clara Herrmann (Grüne). „Die neuen Solaranlagen unterstützen uns auf unserem Weg zur klimaneutralen Verwaltung.“ Der Bezirk spare damit umgerechnet rund 90 Tonnen Steinkohle im Jahr. Es sei geplant, alle sechs Anlagen noch 2020 zu installieren. Mit ihrer Gesamtleistung von 349 kWp könnten sie jährlich rund 304.000 Kilowattstunden Strom erzeugen und würden damit zwischen 21 und 35 Prozent des Bedarfs der Gebäude umweltfreundlich decken, was den Ausstoß von CO2 verringert. Die Stadtwerke installieren, warten und unterhalten die Anlagen. Das Bezirksamt verpachtet die Dächer für einen symbolischen Betrag und pachtet im Gegenzug die Solaranlage. Durch den eingesparten Netzstrom sollen sie den Bezirksämtern kein zusätzliches Geld kosten. 

Datum: 6. Juni 2020, Text: Redaktion, Bild: Berliner Stadtwerke/Pritzkuleit