Der Aufsichtsrat hat die Finanzierung der Anschaffung umweltfreundlicher Fahrzeuge abgesegnet.
Ab 2018 soll bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) eine Reihe von neuen E-Bussen in den Linienverkehr gehen. Insgesamt stehen zunächst 45 elektrisch betriebene Fahrzeuge auf der Einkaufsliste. Für deren Anschaffung hat der Aufsichtsrat des Unternehmens jetzt grünes Licht gegeben.
Auch Ladestationen kommen
Das Kontrollgremium der BVG hat nicht nur der Beschaffung von 30 Eindeck-Omnibussen sowie 15 Gelenkbussen mit E-Antrieb zugestimmt. Auch die Finanzierung der entsprechenden Ladeinfrastruktur steht. Das Investitionsvolumen für beide Vorhaben liegt laut BVG jeweils im zweistelligen Millionenbereich.
Ein entsprechendes Qualifizierungssystem für Hersteller wurde bereits im November veröffentlicht. Dieses regelt die Anforderungen an die Busse. Das Vergabeverfahren wurde somit schon eingeleitet. Der Zeitplan sieht vor, dass die zwölf Meter langen E-Eindecker samt Lade- und Werkstattinfrastruktur bereits im Jahr 2018 angeschafft werden sollen. Der erste 18 Meter lange Gelenkbus soll dann im Jahr 2019 angeschafft werden.
„Historischer Wandel“
„Berlin steht vor einem historischen Wandel im Nahverkehr“, so Ramona Pop, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe in ihrer Funktion als Vorsitzende des BVG-Aufsichtsrats. Bereits jetzt seien zwei Drittel der Fahrgäste in Berlin elektrisch unterwegs – nämlich mit U-Bahnen, Straßenbahnen und Fähren.
Das Land und die Verkehrsbetriebe würden mit Hochdruck daran arbeiten, auch die Busflotte auf den zukunftsweisenden und umweltfreundlichen E-Antrieb umzustellen. Sie erwarte, dass die Bushersteller ebenfalls die Zeichen der Zeit erkennen und im Rahmen des Vergabeverfahrens serienreife Fahrzeuge zu marktgerechten Konditionen anbieten können, so die Senatorin. Bisher haben die BVG vier elektrisch betriebene Busse in ihrer Flotte (Bild).
Red., Bild: BVG/Oliver Lang