Die Pop-up-Radwege im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg haben sich nicht nur für Radfahrer bezahlt gemacht. Diese zuerst eigentlich provisorisch errichteten Wege haben nun auch den Deutschen Fahrradpreis erhalten.
Das Radweg-Projekt im Zuge der Corona-Pandemie belegte den ersten Platz des Deutschen Fahrradpreises in der Kategorie «Infrastruktur», wie es in einer Mitteilung hieß. Lob hagelte es für die schnelle Umsetzung und die erfolgreiche Zusammenarbeit unterschiedlicher Verwaltungsebenen in Friedrichshain-Kreuzberg.
Viele Radwege in Friedrichshain-Kreuzberg bleiben
Nach Beginn der Corona-Pandemie hatten Senat und Bezirke im April 2020 damit begonnen, Radwege auf Parkstreifen oder Autospuren zu markieren sowie entsprechende Schilder und Warnbaken aufzustellen. Viele Berliner hätten kein Auto und in Bussen und Bahnen sei es zu eng, hieß es unter anderem zur Begründung. Mittlerweile gibt es Dutzende solcher Radwege in mehreren Bezirken – viele davon sollen dauerhaft bleiben. Im Laufe dieses Jahres sollen sämtliche Pop-up-Radwege in Friedrichshain-Kreuzberg zur dauerhaften Radinfrastruktur umgewandelt werden.
Deutscher Fahrradpreis wird bundesweit vergeben
Der Deutsche Fahrradpreis ist ein bundesweiter Wettbewerb, der seit dem Jahr 2000 jährlich die innovativsten Maßnahmen zur Radverkehrsförderung auszeichnet. Initiatoren sind das Bundesverkehrsministerium und die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen.
Datum: 30. April 2021, Text: red; Bild: imago images/ Jürgen Held