Im Tegeler Fließ sind jetzt wieder 13 Wasserbüffel als „tierische Rasenmäher“ unterwegs. Zum Jahresende läuft die Finanzierung des Projektes aus.
Ist der Weideauftrieb sonst ein Publikumsmagnet, durfte diesmal wegen der Corona-Auflagen allein Bezirksbürgermeister Frank Balzer (CDU) dem beliebten Schauspiel beiwohnen. Sechs Wasserbüffelkühe wurden auf die östlichen Weiden (entlang der Mühlenfeldstraße) und sieben Wasserbüffelkühe auf das westliche Weidegebiet (von Jugendherberge entlang der Forststraße) gebracht, lässt die Verwaltung wissen.
Besonders gut sind die Wasserbüffel von den Informationstafeln aus zu sehen, jedoch ziehen sich die Tiere zur Ruhe gerne in die Weidengebüsche zurück. Die Büffel gelten als sehr gutmütig, dennoch sollten Besucher ihnen nicht zu nahekommen und die Sicherheitshinweise beachten.
Berlinweite Publikumslieblinge
Balzer: „Die berlinweit bekannten Publikumslieblinge werden in den nächsten Monaten bis zum Herbst in alter und bewährter Weise effektiv zur Pflege im Tegeler Fließ beitragen. Wir sorgen wieder sehr anschaulich dafür, Ökologie und biologische Vielfalt auf der einen Seite mit positiven touristischen und umwelterzieherischen Effekten auf der anderen Seite zu vereinen.“
Am Ende dieses Jahres läuft die aktuelle Finanzierung des Projekts zunächst aus. Bezirk und Senatsverwaltung wollen dieses erfolgreiche Projekt aber langfristig fortsetzen. Wir haben uns bereits darauf verständigt, eine neue Projektvereinbarung zur Fortführung in den Jahren 2021 und 2022 spätestens im letzten Quartal dieses Jahres vorzubereiten und zu unterzeichnen.“
Engagiert für biologische Vielfalt
Im Jahr 2019 ist das Wasserbüffel-Projekt als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet worden und gilt damit als vorbildliches Projekt, das sich in besonderer Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Deutschland einsetzt.
Datum: 16. Mai 2020, Text: Redaktion, Bild: Bezirksamt Reinickendorf