Eiscafé Kibo
Schanty arbeitete bereits 2017 bei Kibo. In dieser Saison ist sie wieder Teil des Teams. Bild: Katja Reichgardt

Wo gibt es das leckerste Eis der Stadt und warum? Wir erzählen euch in unserem Eis-Spezial der Serie „Lecker Berlin“ von unseren Berliner Lieblingseisdielen und verlosen Gratiskugeln für den Selbsttest. 

Als ich vor knapp zehn Jahren in den Wedding gezogen bin, war die Auswahl an Eisläden noch recht überschaubar. Umso größer war die Freude bei mir – und vielen anderen Weddingern – als an der Transvaalstraße ein Eiscafé der besonderen Art eröffnete. Heute ist das Eiscafé Kibo eine Institution im Afrikanischen Viertel und für viele nicht nur im Sommer eine Art zweites Wohnzimmer.

Ein Eisladen für alle

Genau das wollte Ramona Groth-Toia auch schaffen, als sie die Räumlichkeiten vor rund acht Jahren übernahm und aus der ehemaligen Kneipe ein gemütliches Café machte, in dem Eis-Fans das gesamte Jahr über auf ihre Kosten kommen. „Ich kenne alle meine Gäste mit Vornamen“, erzählt sie bei einem Besuch an einem eher frischen Samstagnachmittag. Das Wetter hält ihre Stammgäste aber nicht von einem Besuch ab. Warum auch? Gibt es bei Kibo doch nicht nur leckeres hausgemachtes Eis, sondern auch selbstgemachte Kuchen, Frühstück, warme Suppen, Waffeln, Crêpes und Kaffeespezialitäten.

Vorreiterin im Kiez

Ihr „Treffpunkt für alle“, den sie im Kiez schaffen wollte, lebt auch von der guten Stimmung im Team. Viele ihrer knapp zehn Mitarbeiter kennt Ramona seit mehreren Jahren. Auch ihr Bruder und ihre Schwägerin arbeiten im Kibo. Ramona lebt selber seit vielen Jahren im Kiez.


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Anfangs suchte sie vergebens nach einem netten Café, in dem sie sich mit ihrer damals anderthalb Jahre alten Tochter setzen konnte. So kam ihr auch die Idee, ein eigenes Eiscafé zu eröffnen. „Als ich in den Kiez gezogen bin, war hier nichts“, erzählt sie. Ihren Traum in einem anderen Stadtteil zu verwirklichen, kam für sie aber nicht in Frage. „Warum weiter weg suchen? Ich wollte den Leuten zeigen, dass es auch hier gute Sachen gibt.“

Beliebter Treffpunkt

Und davon konnte sie nicht nur Nachbarn und Kiezbewohner überzeugen. Mittlerweile kommen Eis-Fans aus allen Teilen Berlins an die Transvaalstraße 13, um sich durch die Eis-
auswahl an der Theke zu schlemmen. In der finden sich neben klassichen Eissorten wie Schoko und Vanille auch Salziges Karamell, Erdbeer-Cheesecake oder Zimt.

Für Veganer gibt es fruchtige Sorbets. Und das im Frühling und Sommer täglich von 9 bis 22 Uhr, auch bei dem aktuell eher unbeständigen Aprilwetter. Sobald die Sonne rauskommt, sind die Bänke und Stühle, die vor dem Eiscafé Kibo aufgestellt werden, dann umso gefragter. Aber kein Problem, die von Ramona selbstgemachten Eissorten lassen sich auch im Stehen oder bei einem Spaziergang durch den Weddinger Kiez genießen.

Bei der Kreation neuer Eissorten lässt sich die studierte Wirtschaftsinformatikern übrigens von den Wünschen ihrer Gäste inspirieren. Dabei setzt sie auf einfache Zutaten. „Hauptsache die Qualität stimmt“, sagt Ramona.

Mobiles Eiscafé

Seit einigen Jahren ist das Kibo in den warmen Sommermonaten auch als mobiles Eiscafé auf verschiedenen Märkten unterwegs, um die besondere Weddinger Eiskultur im Rest der Stadt zu verbreiten.


Mal probieren? Wir verlosen 10×1 Gratiskugel bei Eiscafé Kibo im Wedding. Schicken Sie uns für einen persönlichen Gutschein einfach eine E-Mail mit dem Betreff „Eiskultur“ und Ihrer Postadresse bis zum 13. April 2022 an:
redaktion@berliner-abendblatt.de


Text: Katja Reichgardt