Seit acht Jahren betreiben Nick und sein Team das kleine Eis-Café ‚Rona‘ mit den 15 Terrassenplätzen. Aus bis zu 24 Sorten Eis in der Kühlvitrine mit dem großen Glasdeckel können Eisfans hier täglich wählen.
Seit ziemlich genau 20 Jahren lebe ich im Kiez rund um den Anhalter Bahnhof. Ich liebe die „Westplatten“ zwischen Excelsior-Hochhaus, dem Hebbel-Theater und dem Willy-Brandt-Haus noch immer. Hier steckst du mitten im Berliner Westen, hast den Potsdamer Platz vor der Tür und den Park am Gleisdreieck vor der Nase. Die Nachbarn in dem Kiez mit den vielen Hotels und Touristen können ganz gut miteinander: Die Läden und die Treffpunkte in der Umgebung funktionieren hier oft schon seit Jahrzehnten. So auch mein Lieblings-Eis-Café ‚Rona I‘.
Gefragte Klassiker
Seit acht Jahren betreiben Nick und sein Team das kleine Eis-Café mit den 15 Terrassenplätzen. Aus bis zu 24 Sorten Eis in der Kühlvitrine mit dem großen Glasdeckel können Eisfans hier täglich wählen. „Die beliebtesten Sorten sind noch immer die Klassiker: Schoko, Vanille, Nuss und Erdbeere. Aber die kleinen und großen Kenner schätzen auch die ausgefalleneren Sorten: Walnuss-Feige, Weiße Schokolade und Krokant gehören dazu. Und dann probieren wir auch gerne noch Sorten mit klassischen Kräutern aus: Rosmarin, Basilikum und Majoran können richtig leckere Geschmacksnoten liefern“, sagt Nick, der selbst die herzhafteren Sorten bevorzugt.
„Unser salziges Karamell ist Spitze. Bei den süßen Sorten gefällt mir unser Stracciatella besonders gut“, sagt der Eis-Café-Chef. Geöffnet ist das Rona täglich ab neun Uhr. „Bis Open-End. Bei uns sitzen die Gäste auch schon einmal bis in die späten Abendstunden“, sagt Nicks Bruder Rem, der auch an der Eistheke ab und an den Portionslöffel schwingt. Alkohol steht im Rona nicht auf der Karte. „Wir nutzen das nur als Zutat für unsere Sorten Eierlikör und Malaga. Aber Drinks mit Prozenten gibt es bei uns nicht“, so Rem.
Gemischtes Publikum
Während an den Vormittagen Senioren die Terrasse einnehmen, sind es an den Nachmittagen zahlreiche Touristen und vor allem viele Kinder aus den benachbarten Schulen, die hier die oft lange Schlange vor der Eistheke bilden. „Mit unseren Kaffee-Spezialitäten bieten wir eine gute Ergänzung für die erwachsenen Gäste. Kinder naschen Eis und die Eltern ordern sich gerne dazu eine schöne Tasse Espresso“ – oder eben halt doch einen der vielen Spezialitätenbecher: Banana-Split, Walnuss-, Hawaii- und Kiwibecher nennen sich die leckeren Arrangements, die fast allesamt für unter sechs Euro zu haben sind. Eiskaltes Slush-Eis und frisch zubereitete Crêpes gehören zum weiteren Angebot der kleinen Eisdiele an der Hedemannstraße 31.
Mein Tipp
Meine persönlichen Favoriten auf der Karte des Rona-Eis-Cafés sind die eiskalten Milch-Shakes, die aus Eiscremesorten nach Wahl gemischt werden – Banane oder Nuss finde ich besonders lecker
Im Winter ist das Rona ebenfalls geöffnet. Dann liegen aber eher Knabbereien wie Paradiesäpfel und gebrannte Mandeln in der Auslage. Das Rona II, mit ganz ähnlichem Angebot, betreibt Nick übrigens in der Oranienstraße.
Die Temperaturen melden Frühling und es ist an der Zeit, endlich in die Eissaison zu starten. Wir erzählen Ihnen in unserem Eis-Spezial der Serie „Lecker Berlin“, wo es aus unserer Sicht das beste Eis der Stadt gibt und warum. Haben Sie auch eine Lieblingseisdiele? Schreiben Sie uns eine E-Mail mit Ihren Eis-Tipps oder nutzen Sie dafür die Kommentarfunktion auf unserer Webseite.
Text und Bild: Stefan Bartylla