Die Neubauten nahe dem Rathaus Schöneberg verfügen über bis zu zwölf Geschosse. Bilder: Gewobag
Die Neubauten nahe dem Rathaus Schöneberg verfügen über bis zu zwölf Geschosse. Bilder: Gewobag

120 neue Wohnungen mitten in Schöneberg: Der Plan für die Siedlung  „Am Mühlenberg“ hat eine wichtige Hürde genommen.

Die Bezirksverordneten von Tempelhof-Schöneberg haben dieser Tage dem dazugehörigen Bebauungsplan 7-83 zugestimmt. Folgt auch das für diesen Monat erwartete Okay des Bezirksamtes, könne der Bau von 120 neuen Wohnungen im laufenden Jahr 2023 beginnen, berichtet die „Berliner Morgenpost“.

Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Gewobag, die das Projekt nahe dem Rathaus Schöneberg realisiert, geht laut eigener Website von einer Fertigstellung bis voraussichtlich Ende dieses Jahres aus. Aufgrund der Corona-Pandemie und Personalengpässen im Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg hat sich der Baubeginn mindestens um ein Jahr verzögert.

Umstrittenes Vorhaben

Das Projekt ist umstritten. Eine Anwohner-Initiative wehrt sich seit Jahren gegen die Neubaupläne der Gewobag. In der vorhandenen Wohnsiedlung wird es dadurch enger. Bislang prägen eine lockere und offene Bebauung mit ausgedehnten Grünflächen mit altem Baumbestand das Areal. 

Die Wohnanlage „Am Mühlenberg“ ist nur wenige Meter vom Rathaus Schöneberg entfernt. Die zehn Gebäude sind mehrheitlich vier- bis sechsgeschossig, nur das Wohnhochhaus an der Meraner Straße ragt mit seinen zwölf Geschossen heraus. Die Gebäude entstanden 1961.

Drei neue Wohngebäude

Im Rahmen einer Nachverdichtung werden in den nächsten Jahren drei neue Wohngebäude mit insgesamt 120 Wohnungen gebaut. Die Neubauten werden acht beziehungsweise zwölf Etagen haben.

In den Erdgeschossen entstehen neben Wohnungen auch Flächen für Gewerbe und Kindertagespflegewohnungen. Der Außenraum der gesamten Wohnanlage wird neu gestaltet. Die Fertigstellung wird laut Gewobag voraussichtlich Ende dieses Jahres sein. Ein Teil der Wohnungen wird vom Land Berlin gefördert und ist belegungsgebunden.

Text: red