16 Bands zwischen Rock und Metal: Beim „Rocktreff“ im Volkspark Mariendorf wird es wieder laut.
Der jährlich im Volksparkstadion Mariendorf stattfindende „Rocktreff“ ist ein Open-Air-Festival, dass sich ganz der handgemachten Musik verschrieben hat. Vom 1. bis zum 3. Juli werden wieder die Gitarren ausgepackt, die Verstärker hochgeregelt und gemeinsam das Haupthaar geschüttelt.
Ziel der Freiluft-Veranstaltung ist es, Amateurbands eine geeignete Bühne zu bieten, sich einem größtmöglichen Publikum zu präsentieren und auf der anderen Seite einer breiten Öffentlichkeit ein kostenloses Event zu bieten.
Hunderte Bewerbungen
Der erstmalig 1984 initiierte „Rocktreff“ ist nach Angaben der Veranstalter eines der größten reinen Amateurbandfestivals Deutschlands. Aus jährlich Hunderten Bewerbungen werden 16 Bands ausgewählt, die an drei Tagen den Volkspark beschallen. Der Eintritt ist frei.
Headliner am 1. Juli (ab 22 Uhr) sind „Vianova“ zu erleben. Groovige Riffs, nostalgische Synth-Passagen und facettenreicher Gesang definieren den Sound der Berliner Metal-Band, so die Veranstalter.
Eine Band erfindet sich neu
Zwischen 2018 und 2019 veröffentlichten „Vianova“ eine Fünf-Track-EP und zwei Singles, spielte diverse Shows in Deutschland und machte ein paar Bestzungswechsel durch. Während der Pandemie 2020 konzentrierte sich Vianova darauf, sich neu zu erfinden und eine neue Vision ihrer Identität zu entwerfen, sowohl musikalisch als auch visuell.
Die Songs, die in dieser Zeit geschrieben wurden, seien daher technischer, wilder, verspielter und fantasievoller als das bisherige Material. Für 2022 plant Vianova die Veröffentlichung des in der Pandemie geschriebenen Materials.
Schräg wird es am 2. Juli, ab 18 Uhr, mit „Inge & Heinz“. Von Metal bis Schlager wirft die Formation aus Luckenwalde alles Mögliche in einen Topf. Das Ergebnis: „kompromissloser Brutal-Hard-Schlager“. Hinzu kommt eine „einzigartige Bühnenshow mit Pyrotechnik und reichlich Konfetti“, „schön und einfach nur bekloppt“.
Unfassbar viel Bock
Knallharte Bässe, ehrliche Riffs, energiegeladene Drums: Dafür stehen „Damage Per Second“, die am 3. Juli, ab 19 Uhr, den Schlusspunkt des Programms setzen.
Mit neuem Sänger, neuem Namen, neuem altem Schlagzeuger und dem „unfassbaren Bock einer mittlerweile nicht mehr ganz jungen Band“ bringen sie ihre Musik unter die Leute.
Der „Rocktreff“ ist ein nicht kommerzielles Festival, das sich ausschließlich mit Zuwendungen, Sponsoren und der Hilfe von ehrenamtlichen Helfern trägt. „Deswegen sind wir jedes Jahr aufs Neue darauf angewiesen, dass uns zahlreiche Leute helfen“, so die Organisatoren. Alle Bands und Künstler treten ohne Gage auf.
Weitere Informationen gibt es online.
Text: red/nm