Der Bund fördert die Sanierung von Freizeitprojekten in Berlin. Davon profitiert auch das Kombibad Mariendorf.
In die Jahre gekommene Schwimmhallen und Sportstätten sind ein Dauerproblem in Berlin. Um Tempo bei der Sanierung zu machen, hat der Bundestag jetzt Mittel in einer Höhe von insgesamt 21,7 Millionen Euro freigegeben
Gefördert werden sollen Schwimmbäder, Sportanlagen und ein Jugendzentrum in fünf Berliner Bezirken. Das Geld soll laut der Bundestagsabgeordneten Cansel Kiziltepe (SPD) dafür genutzt werden, die Gebäude und Anlagen klimaschützend zu sanieren und so auch die Lebensqualität in den Berliner Bezirken zu steigern.
Nachhaltige Erneuerung
Allein sechs Millionen Euro gehen an das Kombibad Mariendorf. Das Bad ist stark sanierungsbedürftig. „Das Kombibad Mariendorf erhält eine neue Chance“, erklärte Renate Künast, Mitglied des Bundestages für Tempelhof-Schöneberg. „Ich freue mich sehr, dass nun nach harten Verhandlungen sechs Millionen Euro für dieses so wichtige Schwimmbad zur Verfügung stehen. Das Konzept, wie eine nachhaltige Erneuerung des Schwimmbads gestaltet werden kann, hat nicht nur mich überzeugt“, so die Grünen-Politikerin.
In Schwimmbädern lernten Kinder nicht nur schwimmen, sie förderten auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die soziale Integration im Bezirk. Viele Vereine seien auf lokale Schwimmbetriebe angewiesen, um beispielsweise Kinderschwimmkurse oder Sporttrainings anzubieten. Künast: „Vor allem in den Außenbezirken ist es besonders wichtig, dass wir solche öffentlichen Einrichtungen erhalten.“
Immer wieder geschlossen
Das Kombibad Mariendorf war in diesem Jahr oftmals wegen Reparaturen geschlossen, etwa wegen eines schweren Betonschaden oder eines Wasserrohrbruchs. In dieser Zeit können weder Vereine oder Schulen, aber auch keine Familien das Schwimmbad benutzen. Die Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport hatte eine Sanierung allein aus Landesmitteln erst ab dem Jahr 2027 in Aussicht gestellt.
Text: red/nm