Blick auf das Hochhaus am Steglitzer Kreisel
Blick auf das Hochhaus am Steglitzer Kreisel.

Der Investor des Steglitzer Kreisels will das Quartier am Sockel des Hochhausturms veräußern.

Wieder mal eine unerwartete Wendung bei der Entwicklung des Steglitzer Kreisels: Das Quartier am Fuß des Hochhauses an der Schloßstraße soll verkauft werden. Das berichtet die „B.Z.“ unter Berufung auf das Immobilienunternehmen Adler Group.

Zuletzt hatte der britische Wirecard-Skandal-Aufdecker Fraser Perring? mit einer Veröffentlichung über die Adler Group für Aufsehen gesorgt, heißt es in dem Bericht. Er behauptete, der Konzern sei darauf ausgelegt, gut laufende Unternehmen zu übernehmen, sie mit Schulden zu belasten und auszuhöhlen.

Einzelhandel, Büros und Hotel geplant

Tatsächlich hatte die Gruppe den Kreisel-Entwickler Consus Real Estate geschluckt. Die Entwicklungspläne wurden seitdem immer weiter maximiert. Für 250 Millionen Euro sollte der Sockel neu gebaut werden – mit Einzelhandel, Büros, Hotel und Ärztehaus.

Kleinanleger, die sich schon vor längerer Zeit im Hochhausturm eine Eigentumswohnung gesichert hatten, soll die Adler Group Vertragsabstriche aufgezwungen, ihnen mit Vertragskündigung gedroht haben, berichtet das Blatt weiter.

Linke: Berlin soll einspringen

Die Linke in Steglitz-Zehlendorf fordert einen Rückkauf des Steglitzer Kreisels durch das Land Berlin. Spekulation und Gentrifizierung müssten bekämpft werden, teilt die Partei mit.
 
Text: red/nm, Bild: IMAGO/Dirk Sattler