Kampf gegen Corona-Infektionen: Als erster Berliner Stadtbezirk hat Steglitz-Zehlendorf jetzt damit begonnen, mobile Luftreiniger an Schulen einbauen zu lassen.
Während Ausschreibungen für die Anschaffung mobiler Luftreiniger deutschlandweit laufen, schafft Berlin mit der Ausstattung des ersten Stadtbezirks Fakten. In dieser Woche wurden die ersten Geräte am Schadow-Gymnasium in Zehlendorf übergeben, heißt es aus Kreisen des Herstellers und vom Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf.
Erleichterung am Schadow-Gymnasium
„Wir sind froh, dass mit den Luftreinigern eine schnelle und effektive Lösung gefunden wurde, um Präsenzunterricht in zumindest vier unserer Räume unter verbesserten Bedingungen stattfinden lassen zu können“, so Schulleiter Andreas Krenz laut einer verbreiteten Erklärung. „Falls diese sich bewähren, wünschte ich mir für die Zukunft weitere Geräte.“
Wie der Hersteller, die in Westfalen ansässige Kemper GmbH, wissen lässt, scheiden die Reiniger mehr als 99.99 Prozent der Aerosole, Viren und Bakterien aus der Luft ab, sodass der Präsenzunterricht unter Corona-Bedingungen zukünftig wieder uneingeschränkt möglich sei.
Steglitz-Zehlendorfs Bildungsstadtrat Frank Mückisch (CDU) erklärte: „Die für die Schulen unseres Bezirks beschafften Luftreinigungsgeräte sind ein wichtiger Baustein, um das Infektionsrisiko weiter zu minimieren. Regelmäßige Stoßlüftungen können sie nicht ersetzen, aber sinnvoll und effektiv ergänzen.“
1.200 Luftreiniger für Berliner Schulen
Berlin will insgesamt 1.200 Luftreiniger für schwer zu belüftende Klassenräume anschaffen, heißt es weiter. Insgesamt steht ein Budget von knapp 4,5 Millionen Euro bereit, das auf die einzelnen Stadtbezirke verteilt wird. 236.763 Euro sind beispielsweise für Spandau vorgesehen. Dort wurden 82 mobile Geräte bestellt. Die Auslieferung wird voraussichtlich in der zweiten Januarhälfte erfolgen, heißt es vom Bezirksamt Spandau.
Datum: 9. Januar 2021, Text: red/nm, Bild: Kemper GmbH