Der Bahnhof Lichterfelde West wurde in den 1870er-Jahren eingerichtet. Damit ist er einer der ältesten Vorortbahnhöfe im Stadtgebiet. Bild: IMAGO/panthermedia
Der Bahnhof Lichterfelde West wurde in den 1870er-Jahren eingerichtet. Damit ist er einer der ältesten Vorortbahnhöfe im Stadtgebiet. Bild: IMAGO/panthermedia

Der Kiosk soll erhalten und Barrierefreiheit geschaffen werden. Das sind zwei zentrale Ergebnisse der Beteiligungswerkstatt zur Umgestaltung des Vorplatzes am Bahnhof Lichterfelde West.

Mehr als 100 Bürger haben auf Einladung des Bezirksstadtrates Urban Aykal (Grüne) und des Runden Tisches Lichterfelde West an der Beteiligungswerkstatt zum Bahnhofsvorplatz Lichterfelde West teilgenommen.

Diskutiert wurden die Themen Gewerbestandort und Marketing, Nachbarschaft sowie Gestaltungsmöglichkeiten des Bahnhofsvorplatzes. „Im Kern möchten die Menschen einen funktionierenden Gewerbestandort, der mit allen möglichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist und gleichzeitig zum Verweilen einlädt“, heißt es aus dem Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf. „Ein Punkt, in dem sich die Allermeisten einig waren, sind zum einen der Erhalt des Kiosks und zum anderen die Herstellung von Barrierefreiheit.“

Mehr Bänke und ein Wochenmarkt

Weitere Wünsche sind mehr Bänke beziehungsweise Sitzmöglichkeiten, Orte für den generationsübergreifenden Austausch oder ein Wochenmarkt. Bei der Debatte über Gestaltungsmöglichkeiten des Vorplatzes standen Themen wie Verkehrsberuhigung am Vorplatz, Barrierefreiheit insbesondere bei Straßenüberquerungen, Zonen für den Lieferverkehr, Reduzierung der Parkzeit, weitere Fahrradabstellanlagen im Vordergrund.

„Ich bin begeistert, wie sehr sich die Menschen für ihr Wohnumfeld engagieren und dabei aktiv mitwirken möchten“, erklärte Aykal im Nachgang. „Der Bahnhofsvorplatz Lichterfelde West hat mit seinen zahlreichen Läden auch außerhalb des Vorplatzes das Flair einer kleinstädtischen Einkaufsmeile. Was die Menschen wollen, ist etwas mehr Struktur und Ordnung im Verkehrsbereich, und somit ein Ort, wo sie glücklich einkaufen und verweilen können.“

Zweites Treffen im Oktober

Aykal und sein Team werden die Beiträge dokumentieren und diese mit den Fachämtern besprechen. Für Oktober ist ein zweites Treffen, diesmal vor Ort, geplant. „Hier werden wir unsere Überlegungen vorstellen und nochmal die Möglichkeit haben, darüber zu diskutieren“, so Aykal.  „Ich bin zuversichtlich, dass wir selbst mit kleinen gemeinsamen Nennern viel Positives bewirken können.“

Text: red/nm