Vor Ort bei der Eröffnung: Bezirksstadtrat Tim Richter, Martin Kaufmann (Geschäftsführer, USE gGmbH), Petra Übleis (Sozialkaufhaus Fairkauf), Bezirksstadträtin Cerstin Richter-Kotowski und Ursula Laumann (Öffentlichkeitsarbeit, USE gGmbH). Bild: Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf
Vor Ort bei der Eröffnung: Bezirksstadtrat Tim Richter, Martin Kaufmann (Geschäftsführer, USE gGmbH), Petra Übleis (Sozialkaufhaus Fairkauf), Bezirksstadträtin Cerstin Richter-Kotowski und Ursula Laumann (Öffentlichkeitsarbeit, USE gGmbH). Bild: Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf

Das Fairkaufhaus hat einen neuen Standort in Steglitz gefunden.

Das von der Union Sozialer Einrichtungen (USE) gGmbH betriebene Fairkaufhaus ist von Zehlendorf ins Zentrum von Steglitz, nur ein paar Schritte von der belebten Schloßstraße, gezogen. Ende Dezember wurde der Standort in der Albrechtstraße 117 eröffnet.

Nach dem Abverkauf am ehemaligen Standort in Zehlendorf wartet das Sozialkaufhaus mit einem komplett neu zusammengestellten Sortiment auf. Ob Möbel, Haushaltsgegenstände, Kleidung oder Spielwaren – auf der Verkaufsfläche sei fast alles zu finden, heißt es aus dem Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf. Die günstigen Gebrauchtwaren seien nicht nur fair, sondern mit Sorgfalt geprüft und daher immer von hoher Qualität.

„Großartige Institution“

„Ich bin äußerst dankbar dafür, dass wir eine so großartige Institution wie das Fairkaufhaus bei uns im Bezirk haben“, erklärte Bezirksstadträtin Cerstin Richter-Kotowski (CDU) am Rande der Neueröffnung. Es biete mehrere Vorteile: ein Kaufhaus der besonderen Art und faire Angebote zu einem fairen Preis für Menschen, die sich mehr nun einmal nicht leisten können.

Richter-Kotowski: „Das Kaufhaus schafft Jobs und macht Angebote zur Qualifizierung. Und es beruht vor allem auf ehrenamtlichen und bürgerschaftlichem Engagement, denn verkauft werden Gegenstände, die andere Menschen aus Überzeugung gespendet haben.“

Teilhabe ermöglichen

Bezirksstadtrat Tim Richter ergänzte: „Die Eröffnung des Fairkaufhauses macht uns noch einmal deutlich bewusst, dass es Menschen gibt, denen es, aus welchen Gründen auch immer, finanziell nicht so gut geht und die sich zum Teil grundlegende Bedürfnisse gar nicht oder nur kaum erfüllen können.“

Das betreffe oftmals auch den Kauf von Kleidern und Möbeln, Büchern und Spielzeug, so der CDU-Politiker. „Gerade in diesen turbulenten Zeiten fühlen sich viele vom gesellschaftlichen Leben ein stückweit ausgeschlossen. Beim Fairkaufhaus geht es also um weit mehr als nur einkaufen zu gehen. Ich hoffe, dass das Fairkaufhaus noch lange erfolgreich sein möge.“

Rabatt für Bedürftige

Das Sortiment setzt sich aus Wohnungsauflösungen und Einzelspenden zusammen. Empfänger von ALG II und Grundsicherung erhalten einen Rabatt von 20 Prozent auf die Verkaufsware. Zum Angebot zählen auch Wohnungsauflösungen und die kostenlose Abholung von Spenden in Form von gebrauchten Möbeln oder Textilien.

Das Fairkaufhaus ist eines der vielen Angebote der beruflichen Teilhabe für Menschen mit einer meist psychischen Behinderung der USE. Wie an den sechs großen Standorten und vielen Außenstellen der USE arbeiten auch hier Menschen mit und ohne Behinderung im Team zusammen.

Weitere Informationen zum Fairkaufhaus gibt es online

Text: red