Nicht nur auf Walderlebnispfaden klären Hinweistafeln über die Ziele und Aufgaben einer nachhaltigen Forstwirtschaft auf. Foto: djd-k/PEFC
Nicht nur auf Walderlebnispfaden klären Hinweistafeln über die Ziele und Aufgaben einer nachhaltigen Forstwirtschaft auf. Bild: djd-k/PEFC

Sechs Tipps für spannende und lehrreiche Walderlebnisse für Groß und Klein.

Der Wald ist ein vielseitiger Ort, der den Kleinen eine Menge Spaß bietet. Eltern und Großeltern können ihren Kindern und Enkeln bereits früh vermitteln, wie wichtig die Wälder für Mensch und Tier sind. Was viele nicht wissen: Knapp die Hälfte der Wälder sind in Privateigentum. Die Besitzerinnen und Besitzer haben nicht nur mit langen Dürrephasen, Sturmschäden, Waldbränden oder Käferplagen zu kämpfen, sondern nehmen zusätzlich die Anstrengung in Kauf, familienfreundliche Erholungswälder mit sicheren Wegen zu erhalten.

Anregungen für pädagogisch wertvolle Erlebnisse im Wald gibt es etwa unter www.pefc.de/waldposter. PEFC Deutschland e. V. ist hierzulande die größte Institution zur Sicherstellung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung.

Sechs Tipps für Walderlebnisse:

1. Stöcke schnitzen

Stöcke schnitzen mit einem Messer macht Spaß und schult die Feinmotorik, man sollte hier aber umsichtig vorgehen. Die Alpenvereinsjugend Österreich hat deshalb sechs Schnitzregeln aufgestellt: 1. Wer schnitzt, der sitzt. 2. Immer vom Körper weg schnitzen. 3. Mindestens eine Armlänge Abstand zu anderen Personen halten. 4. Immer mit einem scharfen Messer schnitzen. 5. Das Messer nach Gebrauch einklappen und einpacken und nur im geschlossenen Zustand weitergeben. 6. Nicht in die Rinde von Bäumen schnitzen.

2. Barfuß laufen oder mit verbundenen Augen geführt werden

Ganz neue Erfahrungen mit dem Wald können Kinder sammeln, wenn sie barfuß über den abwechslungsreichen Waldboden laufen oder sich mit verbundenen Augen durch den Wald führen lassen. Dabei kann man verschiedene Bäume, Blätter und Zweige ertasten, fühlen, erkennen und wiederfinden.

3. Schätze des Waldes sammeln

Wer Pilze, Früchte und Nüsse selbst sammeln möchte, entdeckt in unseren Wäldern vieles, was gut schmeckt. Das Sammeln ist in kleineren Mengen für den Eigenbedarf erlaubt. Genascht werden sollte jedoch nur, was man kennt.

4. Picknick und grillen oder Stockbrot backen

Der Aufenthalt im Wald macht hungrig. Zur Stärkung empfiehlt es sich, an einer schönen Stelle wie einem Waldspielplatz ein Picknick zu machen oder direkt eine Grillhüte zu mieten. Zur Stärkung kann auch selbst gemachtes Stockbrot über dem Lagerfeuer gebacken werden.

5. Sich mit Fernglas und Lupe auf Tiersuche begeben

In Online-Shops sowie im Fachhandel gibt es Kindersets mit Fernglas, Kompass und Lupe. Damit können sich kleine Naturforscherinnen und -forscher im Wald auf die Suche begeben, ohne die Tierwelt zu erschrecken oder zu vertreiben.

6. Erlebnispfade erkunden

Auf speziellen Walderlebnispfaden wird man durch Schilder von Station zu Station begleitet. Dort wartet viel Neues und Wissenswertes über den Lebensraum Wald.

Quelle: djd