Luise Heyer (l.)
Luise Heyer, Teresa Rizos und Taneshia Abt bei der Premiere des Kinofilms JGA: Jasmin. Gina. Anna. im Mathäser Filmpalast. München. Foto: Imago/FutureImage

Überhaupt nicht mehr zeitgemäß findet Schaubspielerin Luise Heyer Kurzreisen mit dem Flugzeug zum Beispiel für ein Wochenende nach Mallorca.

Zum Junggesellenabschied ins Flugzeug steigen und für ein Wochenende nach Mallorca oder Ibiza jetten?

Kurztripps per Flugzeug

„Das ist natürlich nicht mehr zeitgemäß“, findet die Schauspielerin Luise Heyer (37). In ihrem aktuellen Film „JGA: Jasmin. Gina. Anna“ tut die Berlinerin jedoch genau das, Klimawandel hin oder her.

Der Film erzähle aus der Sicht einer Generation, bei der das noch Normalität war – als das Klima-Bewusstsein noch nicht so vorhanden gewesen sei.

„Die Jungen halten uns das vor, und wir müssen uns rechtfertigen, das meine ich ganz ernsthaft. Nicht als Anschuldigung, aber wir müssen uns das fragen lassen.“

Nicht mehr zeitgemäß

Heyer selbst ist lieber mit der Bahn unterwegs. Grundsätzlich verurteilen möchte die 37-Jährige das Fliegen aber nicht, zumal sie selbst aus beruflichen Gründen manchmal ein Flugzeug nehmen muss.

„Aber die Frage ist auch, inwieweit wir in einer Blase leben, in der der Klimawandel allen bewusst ist. Ich glaube, viele Menschen fühlen sich gar nicht angesprochen, weil viel Fliegen nichts mit ihrer Realität zu tun hat“, ist Heyer überzeugt.

Überraschungstrip nach Ibiza

„Sie können es sich vielleicht nur einmal im Leben leisten, nach Ibiza zu fliegen. Diejenigen, die viel fliegen, sollten gucken, wie sie etwas ändern können und was es für klimafreundliche Alternativen gibt.“

In der Komödie „JGA“ bereiten drei Frauen den Junggesellinnenabschied für eine Freundin vor. Die Braut ist jedoch schwanger und will den Überraschungstrip von München nach Ibiza nicht mitmachen.

Also fliegen Jasmin (Heyer), Gina und Anna einfach allein – und erleben Tage voller Alkohol, Peinlichkeiten und Verwicklungen.

Text: dpa