Hakenfelde
Auch im Problemkiez Neuendorfer Straße soll Nachbarschaft gefördert werden. Bild: Imago/Schöning

Begegnung, Beteiligung und gemeinsame Aktivitäten in der Nachbarschaft – diese Aspekte stehen im Zentrum dreier neuer Projekte in Spandau.

In der Louise-Schröder-Siedlung drehen sich die Aktivitäten des Gemeinwesenvereins Heerstraße Nord um zwei Projekte. Gemeinsam mit den Akteuren des Stadtteils wird die Organisation und Gestaltung des Stadtteilfests am 3. September unterstützt. Zum anderen sollen – ausgehend vom Staakentreff am Brunsbütteler Damm – regelmäßige kulinarische und kulturelle Angebote etabliert werden.

Eigene Ideen gefragt

Als ein weiterer Schwerpunkt ist ein mit Bewohnern und lokalen Institutionen gestaltetes Zirkusfest im Jahr 2023 angedacht.


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Wer Lust hat, sich an den Aktionen zu beteiligen, Näheres erfahren oder eigene Ideen einbringen möchte, kann sich an staakentreff-bbd@gwv-heerstrasse.de wenden oder direkt den Staakentreff am Brunsbütteler Damm 267 besuchen.

Multimediales Kiezgedächtnis

In der Großsiedlung Hakenfelde teilen sich zwei Träger die Fördersumme und setzen zwei sich ergänzende Projekte in diesem und dem nächsten Jahr um:

So wird der Gemeinwesenverein Haselhorst das erfolgreiche Interviewprojekt „Wir in Hakenfelde“ aus dem Vorjahr fortsetzen und unter einer Vielzahl von Aktionen in der Großsiedlung die Bewohnern zur Benennung von Themen und zur Teilnahme an den Interviews aufrufen.


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Am Ende soll ein multimediales Kiezgedächtnis stehen, das zum Abschluss des Projekts im Stadtteilladen Hakenfelde ausgestellt wird und auch in Zukunft thematisch erweitert und fortgesetzt werden kann. Wer mitmachen möchte, kann sich gern unter
hakenfelde@gwv-haselhorst.de oder direkt im Stadtteilladen in der Streitstraße 60 melden.

Künstlerische Gestaltung

Die Charlottenburger Baugenossenschaft setzt in verschiedenen Nachbarschaftsveranstal-tungen und -workshops unter anderem auf die Beteiligung der in der Großsiedlung Wohnenden und Arbeitenden an der künstlerischen Gestaltung der Großsiedlung.

Hier sollen ein Brandwandgemälde und ein „verbindendes Lichtband“ aus gemeinsam gestalteten Laternen entstehen. Auskunft zu den Aktivitäten erhält man unter mail@charlotte1907.de.

Nachbarschaftliches Miteinander

„Ich freue mich“, so der Bezirksstadtrat für Jugend und Gesundheit Oliver Gellert (Grüne), „dass nach mehr als zwei Pandemiejahren, in denen nachbarschaftliche Begegnungen immer wieder stark eingeschränkt waren, die Mittel des Förderprogramms weiterhin genutzt werden können, um den Menschen Anlässe zu geben in den Austausch miteinander zu treten und über die Mitwirkung an gemeinsamen Aktionen Selbstwirksamkeit und Gemeinschaft zu erleben.“

So werde das Förderprogramm dazu beiragen, das nachbarschaftliche Miteinander in den Großsiedlungen zu stärken und ist somit ein wichtiger Baustein für das gesundheitspolitische Ziel „Gesund leben in Spandau“ sein.

Alle Projekte laufen noch bis Ende 2023. Die Mittel werden durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen bereitgestellt. Betreut werden die Projekte durch das Bezirksamt, Abteilung Jugend und Gesundheit.

Quelle: Bezirksamt