Wähler auf dem Weg zur Stimmabgabe.
Die Vorbereitungen auf die Wiederholungswahl laufen. Bild: IMAGO/Seeliger

Am 12. Februar müssen Berliner erneut an die Wahlurnen. Die Reinickendorfer CDU stellt sich jetzt für die Wiederholungswahl auf: Emine Demirbüken-Wegner soll Bürgermeisterin werden.

So langsam bereiten sich die Fraktionen auf die Wiederholungswahl im Februar vor. Neben den Abgeordnetenhauswahlen werden dann auch die Bezirksverordnetenversammlungen neu gewählt. Die CDU-Fraktion in Reinickendorf hat dazu am 22. November ihre Spitzenkandidatin für das Bürgermeisteramt ernannt: In einer Sondersitzung wurde die einstimmige Empfehlung gefasst, die bisherige stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner als Spitzenkandidatin für das Amt in die anstehende Wahl zu entsenden.

„Zurück in den Chefsessel“

„Berlin funktioniert an keiner Stelle: Die Stadt versinkt im Verkehrschaos, die Kriminalität nimmt zu und in der Bildung sind wir seit Jahrzehnten trauriges Schlusslicht. So wie Berlin regiert wird, darf es nicht bleiben. In Reinickendorf sieht die Situation nicht besser aus“, so der Reinickendorfer CDU-Kreisvorsitzende und frühere Bezirksbürgermeister, Frank Balzer. Das Wahlziel der CDU-Fraktion sei deshalb, die Partei „wieder in den Chefsessel zu bringen“.

Und Demirbüken-Wegner ergänzte bei ihrer anschließenden Rede: „Reinickendorf steht vor großen Herausforderungen. Wir werden dafür sorgen, dass sich die Menschen wieder im Bezirk wohlfühlen können, dass es sicher und sauber ist. Wir werden die Verwaltung wieder auf Dienstleistung ausrichten, den Stillstand überwinden und mutige Entscheidungen treffen, wo andere zögern.“

Nominierung im Dezember

Der Vorschlag, sie als Bürgermeister-Kandidatin aufzustellen, soll nun der Partei unterbreitet und Demirbüken-Wegner auf einem Sonderparteitag der CDU Reinickendorf im Dezember nominiert werden.

Emine Demirbüken war zwei Jahrzehnte lang im Rathaus Schöneberg als Integrationsbeauftragte tätig sowie zehn Jahre als Abgeordnete im Preußischen Landtag. Aktuell ist die Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin und Bezirksstadträtin für Soziales und Bürgerdienste im Bezirk. Für Aufsehen sorgte damals, dass sie erst im dritten Anlauf gewählt wurde.

Text: red/kr