Veitstraße in Tegel: Hier ist Parken auf Gehwegen nicht mehr erlaubt. Archivbild: IMAGO/Andreas Gora
Veitstraße in Tegel: In einem Abschnitt ist Parken auf Gehwegen nicht mehr erlaubt. Archivbild: IMAGO/Andreas Gora

Parken auf Gehwegen: In zwei Gebieten in Tegel und Waidmannslust ist das künftig tabu.

Entlang der Veitstraße von Berliner Straße bis Eisenhammer Weg in Tegel sowie am Waidmannsluster Damm vom S-Bahnhof bis zur Dianastraße in Waidmannslust wurde das Gehwegparken abgeordnet. Die bisherige Gehwegbreite reiche nicht aus, um diesen als Mensch mit einem Rollstuhl sicher zu befahren. Das teilt das Bezirksamt Reinickendorf mit. Es sieht darin einen weiteren Schritt für mehr Barrierefreiheit auf Gehwegen. Zudem setze es die Straßenverkehrsordnung konsequent um, die auf Gehwegen eine sichere Begegnungssituation vorschreibt.

Darüber hinaus werden in ganz Reinickendorf weitere Bordsteinabsenkungen vorgenommen. Vertreterinnen und Vertreter des Beirats für Menschen mit Behinderung sowie die Bezirksbeauftrage für Menschen mit Behinderung hatten in der Sitzung des Mobilitätsrates am 16. Januar 2023 die Bezirksverwaltung auf Gefahrenstellen hingewiesen und mit Good-Practice- Beispielen für die Verbesserung der Barrierefreiheit geworben, heißt es.

Fast alle Parkplätze fallen weg

Da entlang der Veitstraße fast alle Parkplätze entfallen, hat sich das Bezirksamt mit den Betreibern der umliegenden Parkhäuser in Verbindung gesetzt und versichern lassen, dass dort ausreichend Kapazitäten vorhanden sind, um neue Dauerparker aufzunehmen. Parkplätze für mobilitätseingeschränkte Personen bleiben erhalten.

Weitere Maßnahmen für mehr Barrierefreiheit sind das Absenken der Gehwege, zum Beispiel in Alt-Tegel, die Beschaffung behindertengerechter Poller und der Ausbau barrierefreier Bushaltestellen. Hierzu wurde im Rahmen einer Studie des Öffentlichen Personennahverkehrs der Auftrag erteilt, systematisch den Handlungsbedarf im Bezirk zu erfassen.

Bezirksstadträtin Korinna Stephan (Grüne): „Barrierefreiheit bedeutet Teilhabe am öffentlichen Leben für alle Menschen. Daher freut es mich sehr, dass die Kolleginnen und Kollegen fachbereichsübergreifend mit vereinten Kräften an der Umsetzung arbeiten.“

Text: red