Straßenschild Roedernallee.
Die Roedernallee in Wittenau soll einen Radweg bekommen. Bild: IMAGO/Jürgen Ritter

Auf der Roedernallee soll es bald mehr Platz für Radler geben. Der dafür notwendige Wegfall von Farbahnspuren sorgt jetzt für Ärger.

Die Roedernallee in Wittenau soll einen Fahrradstreifen bekommen. Auf Initiative des Reinickendorfer Abgeordneten und CDU-Kreisvorsitzenden, Frank Balzer (CDU), teilten der Senat und das Bezirksamt Reinickendorf mit, einen Radweg einzurichten. Dafür müsste allerdings jeweils eine Fahrbahnspur wegfallen.

„Der Wegfall einer Fahrbahn für den Autoverkehr auf der Roedernallee würde zu einem Verkehrschaos führen“, sagt Frank Balzer. „Dass die grüne Verkehrsstadträtin Stephan diese Maßnahme plant, ohne im Vorfeld eine Verkehrszählung durchzuführen, um zu prüfen, ob es überhaupt den Bedarf nach einer breiten Fahrradspur gibt, ist ein Skandal.“

Für ein Miteinander

Senat und Bezirksamt teilten mit, dass sie ihre Erkenntnisse aus einer allgemeinen Verkehrszählungen gezogen hätte. Balzers Parteikollege und Reinickendorfs CDU-Fraktionsvorsitzender Marvin Schulz befürchtet, dass es durch die Verengung für den Verkehr Probleme für die Feuerwehr und den THW geben könnte: „Verkehrschaos und Stau können dann lebensbedrohlich sein. Radfahren gehört zur modernen Mobilität und muss seinen Raum im Straßenverkehr haben. Aber wir brauchen auch in der Wittenau ein Mit- kein Gegeneinander.“  

Als Alternative für einen Radweg auf der Roedernallee schlägt die CDU-Fraktion die Verbreiterung des Fahrradstreifen auf dem Bürgersteig vor. Dieser besteht jedoch nur auf der Teilen der Strecke. Zudem sehen die Richtlinien aus dem Radverkehrsplan vor, dass Radwegen und Bürgersteigen gleichsam mehr Flächen zukommen müssen.

Text: red