Ukrainische Kinder im Ankunftszentrum auf dem früheren Flughafen Tegel. Bild: IMAGO/Stefan Trappe
Ukrainische Kinder im Ankunftszentrum auf dem früheren Flughafen Tegel. Bild: IMAGO/Stefan Trappe

Bevor geflüchtete Kinder aus der Ukraine eine Berliner Schule besuchen können, brauchen sie eine ärztliche Untersuchung. Der Bezirk Reinickendorf bietet besondere Sprechstunden an.

Der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst (KJGD) im Gesundheitsamt Reinickendorf hat jetzt besondere Sprechstunden für die Untersuchung von ukrainischen Kindern eingerichtet. Es sei ein besonderer Bedarf entstanden, der nicht mehr mit dem regulären Angebot abgedeckt werden kann.

Um eine qualitativ gute Untersuchung zu gewährleisten, wird das Team des KJGD bei den Untersuchungen von Dolmetschern unterstützt. Das teilt das Bezirksamt Reinickendorf mit.

 


 

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Gesundheitsstadtrat Alexander Ewers (SPD): „Vielen Dank an das Team des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes für die kurzfristige Anpassung des Angebots. Ein schneller Untersuchungstermin trägt wesentlich dazu bei, dass die Kinder und Jugendlichen bald eine Schule besuchen und so gut in Reinickendorf ankommen können.“

Eine schnelle Vorstellung zur Zuzugsuntersuchung sei notwendig, da in Berlin alle Kinder erst nach dieser verbindlichen Untersuchung eine Schule besuchen sollen. Der Schwerpunkt der schulärztlichen Beurteilung liegt auf einer Einschätzung der aktuellen gesundheitlichen Situation des Kindes sowie dem Förder- und Unterstützungsbedarf.

Neben einer körperlichen Untersuchung wird auch ein Seh- und Hörtest vorgenommen und der Impfstatus überprüft. Bei Bedarf erhalten die Kinder eine Überweisung zu entsprechenden Fachärztinnen und Fachärzten.

Text: red/nm