Zerstörte Ausstellung
So sieht die Open-Air-Ausstellung nach der Zerstörung aus. Bild: BA Reinickendorf

In der vergangenen Woche wurde die Draußen-Ausstellung auf der Seewiese der Humboldt-Bibliothek mutwillig zerstört. Die Verantwortlichen wurden noch nicht gefunden.

Unbekannte haben die Ausstellungsstelen aus dem Boden gerissen, die Bildhalter abgerissen und zerfetzte Teile in den Zufluss zum Tegeler See geworfen.

Ins Gespräch gekommen

Zuletzt erfreuten sich die Spaziergänger an den Arbeiten von Kindern zu 700-Jahre-Tegel, die gemalt, gefilmt und eigene Texte eingesprochen hatten. „Wir haben diese begehbare Ausstellungsfläche hinter der Humboldt-Bibliothek erst in diesem Spätsommer vor allem für die Sprach- und Leseförderung von Kindern und Jugendlichen geschaffen. Im Vorübergehen haben sehr viele Menschen die Ausstellung aufmerksam genossen. Wir sind darüber mit vielen ins Gespräch gekommen,“ so Christiane Bornett, Leiterin der Humboldt-Bibliothek.

Die Außenausstellung könne es laut dem Bezirksamt bis auf weiteres nicht mehr geben, denn die Mittel für die aufwändige Installation der Stelen kamen von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa im Rahmen des Projekts Draußenstadt. Der Schaden beläuft sich auf über 6.500 Euro.

„Das Ausmaß der Zerstörung macht fassungslos und ist nicht hinnehmbar. Das Bezirksamt hat sofort Anzeige bei der Polizei erstellt. Ich hoffe sehr, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden können“, so Bezirksbürgermeister Uwe Brockhausen (SPD).

Text: red