Berliner Feuerwehr ist im Einsatz bei einem Brand in Französisch-Buchholz.
Die Berliner Feuerwehr im Einsatz bei einem Brand in Französisch Buchholz. Foto: Dominik Totaro/dpa/Archivbild

Nach dem Feuer in einem Treppenhaus in Französisch Buchholz ermittelt die Polizei wegen schwerer Brandstiftung.

Die Ermittlungen laufen in alle Richtungen, Hinweise auf ein politisches Motiv gibt es bislang nicht, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Ein Brandkommissariat ermittelt, der für politische Straftaten zuständige Staatsschutz habe von dem Fall Kenntnis. Das Wohnhaus in der Bahnhofstraße dient laut Polizei teilweise auch Geflüchteten als Unterkunft.

Zwei Bewohner erlitten bei dem Brand am frühen Mittwochabend eine Rauchgasvergiftung und wurden zur weiteren Behandlung in eine Klinik gebracht. Zu den Verletzten und zur Schwere der Verletzungen lagen zunächst keine weiteren Informationen vor.

Haus ist unbewohnbar

Das Haus ist wegen der starken Brandschäden bis auf Weiteres unbewohnbar. Die Bewohner seien anderweitig untergebracht worden, sagte die Sprecherin.

Laut Polizei stand der Treppenraum im Erdgeschoss in Vollbrand. Unter anderem brannten zwei Kinderwagen. Wo genau das Feuer ausbrach, werde ermittelt.

Laut Feuerwehr waren die Bewohner des vierstöckigen Wohnhauses durch Feuer und Rauch eingeschlossen. Die Feuerwehr löschte das Feuer schnell. 44 Bewohner wurden in Sicherheit gebracht. Die Feuerwehr war mit mehr als 100 Kräften im Einsatz.

Die betroffenen Flüchtlinge wurden von Polizei und Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten betreut. Bei der Erstbetreuung kamen zwei BVG-Busse zum Einsatz.

Text: dpa