Entwurf
Visualisierung des Kunstwerks für die 48. Grundschule. Bild: Seyboth und Fröhlich

Mit ihrem Entwurf „Alles schwingt! Klangskulptur zum Mitmachen“ konnten Ulrike Seyboth und Ingo Fröhlich den nichtoffenen Kunstwettbewerb für den Neubau der 48. Grundschule in der Conrad-Blenkle-Straße 20 für sich entscheiden.

Das Preisgericht unter Vorsitz des Berliner Künstlers Thorsten Goldberg hatte sich vergangene Woche aus zehn eingereichten künstlerischen Entwürfen einstimmig für die mehrteilige Klangskulptur von Ulrike Seyboth und Ingo Fröhlich entschieden und zur Realisierung empfohlen.

Raumohe Klangrohre

Die fast raumhohen, hölzernen Klangrohre besitzen eine unmittelbare räumliche Präsenz und sind auch als instrumentale Resonanzkörper bespielbar.

Damit werden sie akustisch wahrnehmbar sein und markieren innerhalb des Schulgebäudes Orte der Begegnung im Sinne der Ausrichtung der 48. Grundschule als Musikalische Schule nach dem Konzept von Daniel Barenboim mit Montessori-Pädagogik.

Der Entwurf der mehrteiligen Klangskulptur wurde von dem Preisgericht vor allem aufgrund seines langfristigen interaktiven Potenzials positiv gewürdigt. Sie bietet die Möglichkeit, auditive Erlebnisse selbstständig oder in gemeinschaftlicher Projektarbeit über mehrere Generationen von Schüler:innen auszuloten und für sich zu erfahren.

Besondere Materialität

Die Installation besticht zudem durch ihre besondere, haptisch interessante und nachhaltig gedachte Materialität. Anders als bei technischen Geräten altert das Material (einheimischer Ahorn) auf eine positive Art und Weise.


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Die Arbeit zieht sich über mehrere Etagen, wobei die Tonhöhe der Klangröhren mit aufsteigender Geschosszahl zunimmt. Ähnlich einer Panflöte sind die Klangröhren konkav und in ihrer Größe ansteigend angeordnet, wodurch eine deutliche Raumgliederung stattfindet.

Die Arbeit ist unprätentiös, auf positive Weise einfach und materiell wie inhaltlich nachhaltig.

Die Wettbewerbsentwürfe werden ab dem 10. August 2022 auf der Plattform www.wettbewerbe-aktuell.de öffentlich ausgestellt.

Die Realisierung der Kunst ist im 2. Halbjahr 2022 / 1. Halbjahr 2023 geplant; hierfür stehen bis zu 145.000 Euro zur Verfügung.

Quelle: Bezirksamt