Eine Siedlung im Pankower Kissingenviertel
Eine Siedlung im Pankower Kissingenviertel Foto: imago / Bernd Friedel

Das Kissingen-Viertel in Pankow zählt schon länger zu den eher unkomfortablen Wohngegenden in Berlin. Nicht nur, dass durch ständigen Verkehrslärm und bis vor wenigen Jahren auch noch durch ohrenbetäubenden Flugverkehr die Wohnqualität massiv eingeschränkt war, auch ständige Neubauten, rasende Autofahrer und zu wenig Radwege erschweren das Leben in dem Pankower Ortsteil. 

Seit Jahren steht im Kissingenviertel außerdem eine völlig heruntergekommene Kita, die eigentlich schon lange abgerissen werden sollte. Die Immobilie ist kaum noch wiederzuerkennen und schrottreif, außerdem Asbest-verseucht. 

Doch Pankows Baustadträtin Rona Tietje (SPD) hat nun eine scheinbar bahnbrechende Idee. Sie plant laut dem ein einzigartiges Berliner Projekt, denn die zweistöckige Kita-Ruine an der Binz-Straße, die absolut baufällig ist, soll tatsächlich einem riesigen Wohnprojekt weichen. 

Sporträume und Gymnastikwiese

Auf der gleichen Grundfläche sollen insgesamt 53 Wohnungen entstehen, in einem vierstöckigen Neubau entstehen. Doch das ist noch nicht alles, auch ein wenig Luxus darf es wohl sein. Im Erdgeschoss sollen moderne Sporträume mit verschiebbaren Wänden entstehen. Dort sollen allerdings Kiez-Vereine einziehen. Wer aber gerne Sport draußen machen möchte, dem bietet sich die Gelegenheit auf der geplanten Gymnastikwiese seinen Körper zu formen. 

Und wie sieht es preislich aus, wenn man in so eine Wohnung auf dem Gelände der alten Kita ziehen will? Laut Tietje sollen die Mieten mit einem Einstieg von 6,50 Euro pro Quadratmeter nettokalt recht bezahlbar sein. 

Text: Red.