Stadion von innen.
Das ikonische Stadion soll abgerissen werden. Bild: IMAGO/Schöning

Das Jahn-Stadion soll zumindest teilweise abgerissen werden. An den Plänen des Senats gibt es reichlich Kritik. In die stimmt nun auch der Schriftsteller Wladimir Kaminer ein.

In diesem Jahr soll der Abriss des Jahnstadions beginnen und bis 2027 an dieser Stelle ein Neubau entstehen. Auch rund um das Stadion soll einiges passieren. Doch die Pläne für den neuen Sportpark, insbesondere die Abriss- und Neubaupläne, sorgen auch für Kritik. Die kommt nun auch vom Schriftsteller und Wahl-Prenzlauer Berger Wladimir Kaminer. Bei Facebook bezeichnet er das Bauvorhaben als sinnlos.

Zeit für Stellungnahmen

„Einst direkt an der Grenze der geteilten Stadt gebaut, hat das alte Jahnstadion bis heute seinen Ost-Charme über Jahrzehnte behalten. Nun soll das alte Stadion weg, samt der bunten Sitze und ikonischen Lichtmasten. Sozialistische Architektur wird entsorgt. Ein Stadion mit 20.000 Sitzplätzen, das genau so jung ist wie Weltmeister Lionel Messi, soll abgerissen werden, um ein Stadion mit 20.000 Sitzplätzen an exakt derselben Stelle zu bauen“, schreibt der Autor bei Facebook.

Noch bis zum 31. März können alle Berliner ihre Ideen und Einwände für das Bauvorhaben einbringen. Die Unterlagen finden Interessierte von Montag bis Donnerstag von 10 bis 18 Uhr und Freitag von 10 bis 17 Uhr in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Fehrbelliner Platz 4, im Raum 105. Außerdem können auch online Kommentare abgegeben werden.

Zur Teilnahme ruft auch Wladimir Kaminer auf. „Mit wenigen Klicks kann eine Stellungnahme vorbereitet werden und ganz einfach auf der Internetseite der Senatsverwaltung im Online-Formular eingefügt werden“, schreibt er.

Text: kr