Kulturbrücke
Von der Toilettenanlage zur Kulturbrücke am Wildenbruch. Foto: BA Neukölln

Im Rahmen der berlinweiten Initiative DRAUSSENSTADT organisiert der Fachbereich Kultur des Bezirksamtes vom 19. bis 21. August wieder ein Festival rund um die Kunstbrücke am Wildenbruch.

Über drei Tage werden Künstler und Künstlerkollektive unterschiedlichste Aktionen und audiovisuelle Performances präsentieren. Von Sound-, Tanz- und Bewegungsperformances über einer Jamsession bis hin zu einer interaktiven Theatervorführung wird die Kunstbrücke bespielt.

Historische Toilettenanlage

Ausgangspunkt für das Festival ist der Ort an sich: Die Galerie, die sich unter der Wildenbruchbrücke befindet, war schon immer zugleich ein Schwellenraum, ein Ort des „Dazwischens“.


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Die historische Toilettenanlage war jahrzehntelang dem Verfall ausgesetzt und wurde so zur urbanen Projektionsfläche für die umliegende kreative Szene. Die Projekte unternehmen eine Gratwanderung und reagieren vielfältig auf diesen speziellen Ort – auf der Schwelle von oben und unten, über der Galerie, auf der Brücke sowie entlang der ehemaligen Anlegestelle am Kanal.

Mehrere Installationen

Über das gesamte Festival hinweg sind mehrere Installationen zu sehen: „ij“ von Elli Ott ist eine Wasserskulptur, die ein poetisches Spiel zwischen Gleichheit und Differenz auf den subtilen Ebenen der Bewegt- und Belebtheit, der Durchlässigkeit, der Abgrenzung und der Reflexion schafft.

In „Porous“ von Marcelina Wellmer verschmilzt die Stadt mit der Natur und Techniküber-resten. Die Installation erzählt vom ambivalenten und angespannten Verhältnis zwischen Mensch, Stadt und Natur.

Während des Festivals gestaltet Berni Puig ein Wandgemälde mit dem Titel „Pintura Interior“, in dem er sich einfacher, geometrischer Formen bedient, um die Eigenart und die Geschichte des Gebäudes nach außen zu tragen.


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Musik und Tanz

Los geht’s am 19. August, 17 Uhr, wenn Kulturstadträtin Karin Korte das Festival offiziell eröffnet. Ab 17.30 Uhr trifft in „Written Portraits“ improvisierte Live-Musik auf improvisierten zeitgenössischen Tanz und improvisierte Dichtung.

Der erste Tag klingt aus ab 20 Uhr mit “BODIES OF WATER”, einer hybriden Performance, die ihren Ausdruck in Musik, Tanz, Poesie und einer Meditation findet.

Mehr zum Programm finden Interessierte hier.

Quelle: Bezirksamt