Kranke Bäume
Auch in diesem Sommer sind Berliner wieder aufgerufen, Straßenbäume zu gießen. Bild: IMAGO/Sabine Gudath

Seit 2017 mussten im Bezirk insgesamt 3.622 Bäume gefällt werden. Neben Krankheiten und umwelttechnischen Gründen mussten einige von ihnen auch Bauarbeiten weichen.

Dass es Berlins Bäumen nicht gut geht, ist weithin bekannt. Die trockenen Sommer der vergangenen Jahre setzen ihnen genauso zu wie Stürme und Unwetter. Wie viele Bäume seit 2017 gefällt wurden, zeigt jetzt die Antwort des Bezirksamts auf eine Anfrage der Linken-Bezirksverordneten Martha Kleedörfer.

3.622 Bäume wurden aufgrund von Krankheit, Trockenheit oderumwelttechnischen Versagekriterien“ gefällt werden. Gleichzeitig habe es für diesen Zeitraum laut Baumkataster 2.089 Neupflanzungen gegeben.

Aktuell viele Bäume bedroht

Aktuell seien 101 Straßenbäume sowie 414 Anlagenbäume auf allen bezirkseigenen Flächen ebenfalls bedroht. Hinzu kommen Fällungen wegen Baumaßnahmen. Seit 2017 waren das laut Bezirksamt 622 Fällungen im Straßenland und 105 in gewidmeten Grünanlagen.

Berliner sind auch in diesem Jahr wieder aufgerufen, ihre Straßenbäume zu gießen. Das Pflanzenschutzamt empfiehlt, einmal pro Woche acht bis zehn Eimer auf einmal zu vergießen, damit das Wasser nicht nur in der oberen Bodenschicht bleibt, sondern die tiefer liegenden Baumwurzeln erreicht. Erst wenn die Baumscheibe richtig durchtränkt ist, kann der Baum das Wasser ziehen, wenn er es braucht. Um Trinkwasser zu sparen, sollte das Wasser möglichst aus einer Wasserpumpe entnommen werden.

Text: kr