Geisterfahrrad am Pariser Platz.
Der Unfallort am Pariser Platz wird ebenfalls besucht. Dort wurde der 57-jährige Radsportler Christian Jäger vor einem Jahr von einem BMW-Fahrer angefahren. Bild: IMAGO/Sabine Gudath

Mit einer Fahrraddemo, die vom ADFC unterstützt wird, soll an getötete Radfahrer erinnert werden. Die Veranstalter wollen auch für die Dringlichkeit sicherer Radwege demonstrieren.

Start der „stillen Fahrraddemo“ ist um 17.30 Uhr am Falkplatz (Max-Schmeling-Halle). Um 18 Uhr geht es dann gemeinsam quer durch Prenzlauer Berg, Mitte, Kreuzberg und schließlich zur Weddinger Brunnenstraße.

„Wir erinnern mit unserer zwölften Fahrraddemo für sichere Radwege an getötete Radfahrerinnen und Radfahrer und besuchen einige Unfallstellen“, heißt es von den Veranstaltern. Zwischenkundgebungen gibt es am Pariser Platz/Wilhelmstraße (1. Jahrestag), am Savignyplatz (3. Jahrestag), auf der Caprivibrücke (2. Jahrestag) und an der Schönwalder Straße (Geisterrad ersetzt). Außerdem wird es eine Zwischenkundgebung vor dem ADFC-Gebäude in der Möckernstraße geben.

Route durch Prenzlauer Berg

Verkehrsteilnehmer können sich entlang dieser Straßen auf Einschränkungen einstellen, wie die Verkehrsinfomationszentrale (ViZ) mitteilt. Die Demo führt unter anderem hier entlang: Prenzlauer Allee, Unter den Linden, Pariser Platz, Wilhelmstraße, Möckernstraße, Yorckstraße, Bülowstraße, Kantstraße, Leibnizstraße, Sömmeringstraße, Alt-Moabit, Putlitzstraße, Pankstraße, Brunnenstraße.

Die Teilnehmenden fordern eine Umgestaltung des öffentlichen Straßenlandes für „eine spürbar lebenswertere Stadt“, die mit einer faireren Aufteilung des öffentlichen Verkehrsraums und sicheren Radwegen geschaffen werden könne.

Text: red/kr