Barrikade markiert Baustelle
Hier geht es nicht weiter. Symbolbild: IMAGO/Rolf Poss

Schon wieder wurden bei einer Berliner Brücke Bauwerksschäden entdeckt: Die Bitterfelder Brücke bleibt vorerste wegen Rissen an der Unterseite für den Verkehr in Fahrtrichtung West gesperrt.

Die Bitterfelder Brücke ist bereits seit dem 17. März für den Kfz-Verkehr in Fahrtrichtung West (stadteinwärts, nach Hohenschönhausen) gesperrt. Die Brücke überführt die Märkische Allee sowie Gleisanlagen der Deutschen Bahn.

Im Zuge planmäßiger Bauwerksprüfungen waren Risse an der Unterseite in der Nähe der Pfeiler und der Widerlager entdeckt worden. Im Februar dieses Jahres wurde daher ein Ingenieurbüro beauftragt, um die Schäden eingehender zu untersuchen. Das Ergebnis kam am gestrigen Tag – und machte eine teilweise Sperrung unumgänglich, wie die Verkehrsinformationszentrale Berlin mitteilt.

Standsicherheit gefährdet

„Im Rahmen der Schadensanalyse wurde festgestellt, dass Mängel nicht auszuschließen sind, die direkten Einfluss auf die Standsicherheit der Brücke haben. Eine unmittelbare Gefährdung für den darunter führenden Verkehr auf der Märkischen Allee besteht ausdrücklich nicht, so dass der Verkehr auf der Bahnstrecke und auf der Märkischen Allee weiterlaufen kann. Auch für den Fußgänger- und Radverkehr ergeben sich keine Einschränkungen“, heißt es dort.

Nun soll untersucht werden, wie schwerwiegend die Mängel sind und ob weitere Sperrungen notwendig sind. Mit ersten Ergebnissen wird in etwa 14 Tagen gerechnet. Um den Fahrzeugverkehr auch in Fahrtrichtung West wieder zu ermöglichen, wird zudem umgehend geprüft, ob die Einrichtung eines Gegenverkehrs auf dem südlichen Überbau umsetzbar ist.

Text: red