Langfristig muss aber die S-Bahnbrücke als Alternative ausgebaut werden.

 

Der Tunnel am S-Bahnhof Kaulsdorf auf die Südseite des Bahnhofes ist kein Schmuckstück im sonst beschaulichen Kaulsdorf. Kalt, schlecht beleuchtet durch zerstörte Lampen, miefig, beschädigt, beschmiert. Die Kaulsdorfer fühlen sich unwohl und abends unsicher, wie dem Kaulsdorfer Abgeordneten Sven Kohlmeier (SPD) immer wieder berichtet wird. Sven Kohlmeier ist seit Jahren bemüht, die Situation zu verbessern.

Zuletzt hatte die DB Netz die Zustimmung gegeben, dass Flächen im Tunnel mit Graffiti ansprechend gestaltet werden können. Bezirksstadträtin Nadja Zivkovic (CDU) hatte dafür bereits grundsätzliche Unterstützung zugesagt Bei einem Gespräch Anfang März mit zuständigen Mitarbeitern der DB Netz AG konnte Sven Kohlmeier weitere Verbesserungen erreichen.

Besseres Gefühl

So sollen die beschädigten Lampen repariert werden. Um die Sachbeschädigungen zu verhindern, sollen die Lampen mit vandalismushemmenden Materialien gebaut werden. Auch sollen die beschädigten Fenster repariert werden. „Ein besserer Zustand des Tunnels steht nicht nur Kaulsdorf besser zu Gesicht, sondern trägt auch zum subjektiven Sicherheitsgefühl bei. Sobald die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen worden sind, soll der Tunnel mit Graffiti ansprechend gestaltet werden“, informierte Kohlmeier jetzt über den aktuellen Sachstand.

Keine Abhilfe wird es nach Auskunft der Deutschen Bahn bei dem eintretenden Wasser an der Tunnelwand geben können.

Durch den hohen Grundwasserstand tritt immer wieder Wasser in den Tunnel ein. Sven Kohlmeier: „Klar ist schon heute, dass der Tunnel nicht ewig betrieben werden kann“. Es bestehe die Gefahr, dass immer mehr Grundwasser in den Tunnel eindringe und dieser irgenwann einmal unbenutzbar werde oder sogar gesperrt werden müsse.

„Ein Grund mehr, sich für die Verlängerung der S-Bahnbrücke zum Wilhelmsmühlenweg einzusetzen“, sagt der Abgeordnete. Diese alternative Wegführung sei beauftragt und befände sich derzeit in der Planungsphase, so Kohlmeier.

Datum: 15. März 2020, Text und Bild: red