Noch sieht es in diesem Teil von Mahlsdorf ganz beschaulich aus. Archivbild: IMAGO/Bernd Friedel
Noch sieht es in diesem Teil von Mahlsdorf ganz beschaulich aus. Archivbild: IMAGO/Bernd Friedel

Der Neubau der Straße „An der Schule“ soll den Ortskern Mahlsdorf vom Autoverkehr entlasten. Der Senat hat jetzt Grundsätze der Planung beschlossen.

Demnach wird der Verkehr zwischen der Kreuzung Hönower Straße/Pestalozzistraße und dem Hultschiner Damm (Höhe Gut Mahlsdorf) künftig auf den geplanten Straßenzug verlagert. Das teilt die Senatskanzlei mit. Der Baubeginn sei frühestens 2024 möglich. Die Planfeststellungsunterlagen sollen „zeitnah“ eingereicht werden.

Die neue Straßenverbindung erhält durchgängig je einen Fahrstreifen pro Richtung für den fließenden Verkehr sowie beidseitig Rad- und Gehwege. Die wichtigen Kreuzungspunkte Hönower Straße/Pestalozzistraße, An der Schule/Alt-Mahlsdorf und An der Schule/Hultschiner Damm erhalten Ampeln und werden „für alle Verkehrsarten bedarfsgerecht gestaltet“.

Straßenbahn ausbauen

Die Planung ist Bestandteil der gesamten Verkehrslösung Mahlsdorf: Dafür soll die Straßenbahnverbindung auf der parallelen Hönower Straße zweigleisig ausgebaut werden, um einen Zehn-Minuten-Takt zu ermöglichen. Heute verkehrt die Straßenbahn nur alle 20 Minuten.

Die Hönower Straße und der Hultschiner Damm werden künftig zwischen Pestalozzistraße und Gutshaus Mahlsdorf nur für den ÖPNV und den Erschließungsverkehr freigegeben. Diese Maßnahmen sollen Verkehrsfolgen wie Lärm, Schadstoffausstoß und Unfälle verringern und die Verkehrssicherheit erhöhen.

Drei Projekte für Mahlsdorf

Die Verkehrslösung Mahlsdorf besteht aus folgenden Einzelmaßnahmen: zweigleisiger Ausbau der Straßenbahn im Straßenzug Hönower Straße-Hultschiner Damm zwischen dem Bahnhof Mahlsdorf und der Straßenbahnhaltestelle Rahnsdorfer Straße, Neubau der Straßenverbindung „An der Schule“ und Neubau eines Regionalverkehrshaltes am S-Bahnhof Berlin-Mahlsdorf (seit 2017 in Betrieb).

Text: red