Wirtschaftsbroschüre

„Hier wächst Zukunft“ heißt die neue Bezirksbroschüre zum Thema Wirtschaft, die das Standortmanagement des Bezirks jetzt veröffentlicht hat.

„Eine reine Schlafstadt war unser Bezirk doch noch nie. Auch wenn viele Berliner so etwas behauptet haben“, stellte Oleg Peters, Leiter der bezirklichen Agentur für Standortmarketing in der Einführung seiner Präsentation der neuen Wirtschaftsbroschüre fest. Rund 21.000 Firmen sollen derzeit in Marzahn-Hellersdorf ihren Sitz haben „Der allergrößte Teil davon sind allerdings Einzelunternehmen“, räumt Kathrin Rüdiger, Leiterin der bezirklichen Wirtschaftsförderung auf Nachfrage ein. Doch nur große Unternehmen tauchen in der neuen Broschüre auf: Die BVG, die Berliner Wasserbetriebe Ost, Harry Brot, das Unfallklinikum Marzahn oder die Alice-Salomon-Hochschule sollen mit ihren Darstellungen für mehr Wirtschaftspower im Bezirk werben.

Ein Bezirk mit großer Tradition

Die Broschüre ist Teil einer ganzen Serie von Publikationen, die die Wirtschaftsförderung in den vergangenen Jahren produziert hat, um den Standort im besten Licht zu präsentieren. „Wir haben Berlins beste Aussichten“, verspricht Wirtschaftsstadträtin Nadja Zivkovic (CDU) auch dieses Mal in ihrem Vorwort und beschreibt damit nicht nur den freien Blick aus einem der zahlreichen Wohnhochhäuser im Gebiet. Die Bezirksgeschichte auf den hinteren Seiten des Heftes belegt ihre Behauptung in der unternehmerischen Tradition: Knorr-Bremse und Siemens sind Konzerne mit Weltruf, die hier ihren Platz in der lokalen Historie haben. In Sachen Perspektive klappt es mit der Wirtschaftspower aber noch nicht ganz nach Wunsch. Auf dem riesigen Gelände des Vorzeigeprojektes Cleantech-Business-Park herrscht noch immer gähnende Leere. „Anfragen für Unternehmensniederlassungen sind da – aber es muss schon zum Konzept passen“, räumt Stadträtin Zivkovic an dieser Stelle ein. Eine deutlich bessere Quote liefern indes die Berichte aus dem lokalen Ausbildungsmarkt.

Broschüre

Erfolgsmeldungen bei den Ausbildungsplätzen

Das zum Präsentationstermin des Heftchens gastgebende Autohaus Koch meldet zumindest für das aktuelle Ausbildungsjahr 970 Bewerbungseingänge. „Dreimal mehr als im Vorjahr. Jetzt beschäftigen wir insgesamt 72 Azubis“, nennt die für Personal zuständige Vorständin Jenny Koch ihre Mut machende Quote. Wer mehr über Tradition und Ausblick der Marzahn-Hellersdorfer Wirtschaft erfahren möchte, findet das neue Heft in vielen bezirklichen Auslagestellen und demnächst auch als Download im Internet. 

www.mahe40.berlin

Bild und Text: Stefan Bartylla