Findlinge repräsentieren Dinge jenseits einer schwierigen Gegenwart. Bild: Getty Images Plus/iStock/Schad1953
Findlinge repräsentieren Dinge jenseits einer schwierigen Gegenwart. Bild: Getty Images Plus/iStock/Schad1953

Im Clara-Zetkin-Park in Marzahn-Nord begrüßen wieder drei große Findlinge die Besucher.

Auf Initiative von Anwohnern, die sich mit Unterstützung der lokalen Vereine wie dem Alternativen Stadtteil Aktiv ASA und dem Kinderring Berlin e.V. für den Clara-Zetkin-Park einsetzen, sind inzwischen mehrere Maßnahmen, für die sich die Bürger seit der Eröffnung eingesetzt hatten, realisiert worden.

Dazu gehört die feierliche Einweihung der Informationstafeln zum Wirken von Clara Zetkin im November 2022 sowie der derzeit im Bau befindliche Durchgangsweg vom Park nach Norden. Und nun auch die Aufstellung der drei Friedenssteine. Das teilt das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf mit.

Kurt Zirwes vom Findlingshof Strausberg hatte die von ihm ausgesuchten Steine auch persönlich begleitet und brachte sein Verständnis für die jahrtausendealte Geschichte der Steine zum Ausdruck: „Steine erinnern uns an die Kraft der Natur. Sie sind auch Erinnerung an die Ewigkeit, etwas Bleibendes. Seit mehreren Jahren bin ich oft in Marzahn-Hellersdorf zu Gast und bin froh, für den Bezirk etwa ganz Besonderes beitragen zu können.

Ein gutes Zeichen für heute

Und weiter: „Für die aktuelle Situation ist es ein gutes Zeichen, dass wir mit den drei Friedenssteinen auch anknüpfen an die Tradition im Clara-Zetkin-Park als Erinnerung an alle, die sich in schwerer Zeit für Frieden engagieren.“

Der Kinderring Berlin e.V. ist im Stadtteil einer der aktiven Vereine, der mit dem Kinderkeller, der Pension 11. Himmel und der Obhut über das Blockhaus direkt am Clara-Zetkin-Park auch sehr gut verfolgt, was die Familien sich wünschen und brauchen. Leiterin Marina Bikadi ist seit Jahren bei der jährlichen Gedenkveranstaltung „Rosen für Clara“ am 8. März dabei.

„Wir freuen uns sehr über die Steine, die Eltern, Kinder und auch die Jugendlichen waren sofort begeistert. Noch tragen sie die Erde mit sich, aus der sie gekommen sind“, sagt sie. „Aber schon bald, wenn es tüchtig regnet, wird die Farbe zu sehen sein. Unser Team war sofort begeistert von der Idee, dass nun dieser traditionelle Platz wieder einen würdigen Eingang hat. Sie werden die Friedenssteine nicht nur im Blick haben, sondern ihre Steine auch pflegen.“

Bezirksstadträtin Juliane Witt dankte zum Termin dem Verein „Kinderring Berlin e.V.“, der sich nicht allein um diese Steine verdient mache, im Kiez immer wieder weit über das Thema Kinder und Jugend hinaus einbringe und Verantwortung für den Stadtraum übernehme. „Als Bezirksstadträtin sage ich ausdrücklich ,Danke‘ für die Nachbarschaftsarbeit und politische Bildung am Standort!“, so die Linke-Politikerin.

Text: red