Im Jahr 2015 dokumentierten ReachOut, die Beratungsstelle für Opfer rassistischer und rechter Gewalt und die Register in den Bezirken Angriffe und Vorfälle, die einen rassistischen, antisemitischen, homophoben oder diskriminierenden Hintergrund hatten. In Lichtenberg wurden dazu 234 Vorfälle gezählt. Damit haben sich die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Der enorme Anstieg ist vor allem auf die Mobilisierungen gegen Flüchtlinge und ihre Unterbringungen zurückzuführen. Rassismus war mit 155 der Vorfälle das vorherrschende Motiv im vegangenen Jahr. Vor allem bei Veranstaltungen, Propaganda und Bedrohungen gab es starke Anstiege. Jeden Monat geschehen somit durchschnittlich fast zwei Angriffe aus genannten Motiven im Bezirk.
red