Jubiläum: 110 Jahre Stadtrecht ist Thema der Rathausbesichtigung.

Zu einem Vortrag und einer Führung durch das Rathaus in der Möllendorffstraße 6 mit dem Historiker Jürgen Hofmann lädt das Museum Lichtenberg am 14. Oktober, von 11 bis 13 Uhr ein. Anlass ist der 110. Jahrestag der Verleihung des „Stadtrechts“ an die Landgemeinde Lichtenberg. Im Jahr 1907 wurde aus dem mehr als 600 Jahre alten Dorf die Stadt Lichtenberg. Durch „Allerhöchsten Erlass“ verlieh Kaiser Wilhelm II. der Landgemeinde Lichtenberg die Stadtrechte. Im Dezember 1907 fanden die Wahlen zur ersten Stadtverordnetenversammlung statt: Oskar Ziethen wurde im Januar 1908 zum ersten Bürgermeister gewählt und mit der Bildung des eigenständigen Stadtkreises zum 1. April 1908 war der Prozess der Übernahme einer städtischen Verfassung abgeschlossen. Diesem Datum wird das Bezirksamt im kommenden Jahr einen Festempfang widmen.

Zur Jahrhundertwende

Das Rathaus war bereits im Zuge der Bemühungen der Gemeindeverwaltung um die Stadtrechte erbaut und 1898 eingeweiht worden. Zu der Zeit wurde auch die Infrastruktur Lichtenbergs entwickelt: Straßen wurden gebaut, Gas- und Wasserversorgung wurden dem Bevölkerungswachstum angepasst, Straßenbahnlinien, Schulen und Einrichtungen der Wohlfahrtspflege entstanden. 1904 wurde ein Elektrizitätswerk in Betrieb genommen. Weitere Industriebetriebe wie die Knorrbremse entstanden. Für das städtische Krankenhaus wurde 1911 der Grundstein gelegt.

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(red)