Bronzeskulptur in der Bornitzstraße
Die Skulptur namnes Homunculus ist der bislang einzige Bewohner des 12.000 Quadramater großen Grundstücks. Foto: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Skulptur_Bornitzstr_101_(Liber)_Homunkulus3.jpg

Die Senatswirtschaftsverwaltung hat mit den Planungen für den ersten landeseigenen Gewerbehof begonnen, der in der Lichtenberger Bornitzstraße entstehen soll.

Auf dem 12.000 Quadratmeter großen Grundstück soll der landeseigene Standortentwickler WISTA Management GmbH ein modulares Konzept für die Errichtung moderner, hybrider Gewerbehöfe umsetzen. Die Grundlagenermittlung und Vorplanung sollen innerhalb von zwölf Monaten durchgeführt werden.

Landeseigener Gewerbehof

Dabei sollen Finanzierungsmodelle und die architektonischen Grundlagen erarbeitet werden. Ziel ist es, kostengünstige Gewerbemieten in einem zukunftsorientierten Umfeld sicherstellen zu können. Die Bezirke und das Land haben verschiedene Standorte für Gewerbehöfe eingebracht, die anschließend gemeinsam mit der WISTA analysiert und priorisiert wurden.


Lesen Sie bitte auch Berliner Verbraucherzentrale mit Filiale in Lichtenberg


Basierend auf dieser Priorisierung und einer Konzeptstudie der WISTA wurde der Gewerbehof an der Bornitzstraße 101 als Pilotprojekt ausgewählt. Das Gebäude soll bis zu fünf Etagen umfassen und in modularer Bauweise errichtet werden.

Hybride Gewerbehöfe

Hybride Gewerbehöfe zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass Start-ups mit Handwerk in räumlicher Nähe arbeiten können. Daher wird eine gemischte Mieterstruktur von Gewerbe, Start-ups und Handwerk angestrebt. Die finale Zusammensetzung wird sich nach Erstellung des Nutzungskonzepts ergeben.


Lesen Sie bitte auch Lichtenberg: Hier entsteht Berlins größter Schulbau


Weiterhin sollen hybride Gewerbehöfe mit modernster Kommunikationsinfrastruktur ausgestattet werden, die es ermöglicht, die digitale Transformation im Handwerk durch innovative Anwendungen wie VR/AR und Robotik voranzubringen. Dies ist ein wesentlicher Schritt, um dem Fachkräftemangel durch Innovation begegnen zu können.

„Wir freuen uns, dass nun die ersten Schritte für den Gewerbehof der Zukunft in der Bornitzstraße gemacht wurden. Damit setzt das Land Berlin Maßstäbe, um nachhaltige Kooperationen zwischen Handwerk, Startups und weiteren Unternehmen Raum zu geben“, erklärte Berlins Wirtschaftssenator Stephan Schwarz (parteilos).

Text: Redaktion